Die Veröffentlichung der Zahlen zum 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres hatte der Salzgitter-Konzern für Mitte Mai vorgesehen. Eigentlich. Die Vorbereitung dieser Veröffentlichung hat zu einer vorgezogenen Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR geführt. Die Gründe dafür sind aus Konzernsicht indes erfreulich.
Der Salzgitter-Konzern erwirtschaftete im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 nach jetzt vorliegenden, noch vorläufigen Zahlen 465 Millionen Euro Gewinn vor Steuern (Q1 2021: 117 Millionen Euro). Damit habe man die aktuellen Markterwartungen „spürbar“ übertroffen, heißt es aus dem Konzern. Zu dem Ergebnis trugen insbesondere die Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und Handel bei. Ebenfalls einen Beitrag leistete die einbezogene Beteiligung an der Aurubis AG mit 62 Millionen Euro at-equity (IFRS-Bilanzierung). Im Vorjahresquartal lag der Wert noch bei 43 Millionen Euro. Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns stieg gegenüber dem der ersten drei Monate 2021 von 2,1 Milliarden Euro um rund 60 % auf 3,4 Milliarden Euro an.
Dank des starken ersten Quartals hebt der Konzern die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 an. Nun rechnet man für den Salzgitter-Konzern mit einem Vorsteuergewinn (EBT) zwischen 750 Millionen Euro und 900 Millionen Euro.
Dabei unterstellt man Rohstoff- und Energiekosten sowie Stahlpreise auf dem bisherigen Niveau und geht von einer weiterhin uneingeschränkten Verfügbarkeit von Erdgas als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Produktion aus. Explizit weist Salzgitter auf aktuell kaum quantifizierbare Prognoserisiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hin.
Weitere Details zum Abschluss des ersten Quartals erfolgen wie vorgesehen am 12. Mai 2022. Vor gut einem Monat hatte der Konzern erst das beste Vorsteuerresultat seit 13 Jahren bekannt gegeben.