Der Fachverband Deutsche Feuerfest-Industrie (DFFI) richtet im kommenden Jahr den Feuerfest-Weltkongress UNITECR in Frankfurt aus (26.-29. September 2023). Das Motto sei Programm, heißt es, und es lautet „The Carbon Challenge – steps and leaps to master the future“. Mit einem Call-for-Papers sucht der Verband nun Referenten aus Hochschulen, Forschung und Entwicklung.
Noch während die 2022er-Auflage Mitte März in Chicago lief, teilte die Deutsche Feuerfest-Industrie mit, dass sie Gastgeber 2023 des Weltkongresses ist. im Rahmen eines kleinen Empfangs am Messestand gab UNITECR-2023 Präsident Dr. Andus Buhr bereits das Motto bekannt. „The Carbon Challenge – Steps and leaps to master the future” zeigte schon die erwarteten Inhalte des wissenschaftlichen Kongresses an. Er ist Treffpunkt der Hersteller von feuerfesten Werkstoffen und der Anwender aus den Branchen Stahl, Glas, Zement oder der Chemiebranche. Gemeinsam werden Programme für eine Transformation der Produktionsprozesse entwickelt, die in Hochtemperaturbereichen von weit über 1.200 Grad stattfinden. Ein Ziel ist, diese Temperaturen künftig klimaneutral zu erreichen.
Der Weg zur CO2-Neutralität wird die Feuerfest-Industrie und ihre Abnehmer u.a. aus der Stahlbranche für viele Jahre beschäftigen. Die Transformation von fossilen Brennstoffen zu grünem Wasserstoff beim Einsatz in Hochtemperaturprozessen wird sich auf Material und Auskleidungskonzepte auswirken. Auf dem Feuerfest-Weltkongress UNITECR (Unified International Technical Conference on Refractories) sollen erste Antworten und Lösungsvorschläge, wissenschaftliche Ergebnisse und praktische Umsetzungsbeispiele vorgestellt werden.
Call-for-Papers zum Feuerfest-Weltkongress 2023
„Für das umfangreiche Kongressprogramm suchen wir mit einem Call-for-Papers die Referenten aus Hochschulen, Forschung und Entwicklung, aus den Feuerfest-Unternehmen oder von Zulieferern der Rohstoffe bis hin zum Anlagen- oder Ofenbau“, erklärt Thomas Kaczmarek, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes und Planungschef der UNITECR 2023. Die Aufgabe werde sein, den Teilnehmern den neuesten Stand aus der Wissenschaft und Forschung, der Technik und der praktischen Umsetzung vorzustellen. „Und alles mit einem Blick auf Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und künftige CO2-Reduzierung“.
Das Scientific Committee hat neun Themenfelder definiert, die dem Kongressprogramm einen Rahmen geben. „Vom Rohstoffeinsatz und den Herstellverfahren über die Anwendungen in der Stahl-, Zement- oder Glasindustrie bis hin zur Digitalisierung, Prüfung und Standardisierung ist der Bogen weit gespannt,“ erläutert Thomas Kaczmarek.
Die Vorschläge der möglichen Referenten müssen bis zum 30. November 2022 über die Internetseite www.unitecr2023.org eingereicht werden.
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