Für ihre Arbeiten aus dem Bereich Stahlbau wurden drei Absolventen der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der TH Köln mit dem Preis des Kölner Stahlbaus ausgezeichnet.
Das Preisgeld in Höhe von 3.600 Euro wurde von der Ingenieurbüro Grobecker GmbH sowie der Stabel + Hohn GmbH gestiftet und von der Gesellschaft zur Förderung der Architektur, des Bauingenieurwesens und der Gebäudetechnik der TH Köln e.V. im Rahmen einer Feierstunde am Campus Deutz übergeben.
„Mit dem Preis des Kölner Stahlbaus werden jährlich Studierende für ihre herausragenden Leistungen in Modulen und Abschlussarbeiten sowie ihr ehrenamtliches Engagement gewürdigt“, sagt Prof. Dr. Wolfram Kuhlmann von der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der TH Köln. „Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger überzeugten in beiden Kategorien. Sie können auf das, was sie während und neben dem Studium geleistet haben, sehr stolz sein.“
Beiträge zur Stahlbau-Forschung:
Ermüdeter Stahl, Wehrwalzen und Schwingungstilger
Lasse Dietsch (im Bild, r.) erhielt für seine mit 1,0 bewertete Masterarbeit ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro. Er beschäftigte sich in seiner Arbeit mit dem Thema „Detaillierte Ermittlung der Schadensakkumulation infolge von Ermüdung bei verschiedenen Stahlprofilen und beliebigen Schnittgrößen-Zeitverläufen“. Ehrenamtlich engagierte sich Dietsch neben seinem Studium in seiner Kirchengemeinde und einer Jugendorganisation, wo er bereits seit mehr als zehn Jahren aktiv ist. Dabei ist er als Jugendmitarbeiter unter anderem für Ferienangebote und Schulungen zuständig und darüber hinaus als Bild-, Licht- und Ton-Techniker sowie Musiker tätig.
Für seine Projektarbeit mit dem Titel „Statische Nachrechnung einer geschädigten Wehrwalze“ wurde Martin Hupp (im Bild, l.) mit 1.200 Euro bedacht. Im Rahmen der mit 1,7 bewerteten Arbeit untersuchte er die Tragfähigkeit einer durch Korrosion beschädigten Walze eines Walzenwehrs. Neben dem Studium war Hupp in einem Sportverein aktiv. Dort arbeitet er seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich als Co-Trainer, Betreuer sowie Organisator und war Bauleiter beim Projekt „Neues Vereinsheim“. Darüber hinaus engagierte er sich zwei Jahre lang bei einem Bildungszentrum für Jugendliche ohne Schulabschluss.
Roya Clishany (Bildmitte) beschäftigte sich in ihrer mit 1,3 bewerteten Bachelorarbeit, für die sie ein Preisgeld in Höhe von 900 Euro erhielt, mit der Schwingungsanfälligkeit von Fußgängerbrücken. Dazu hat sie die Laborbrücke vor dem Stahlbaulabor der TH Köln untersucht und getestet. Während ihres Studiums engagierte sie sich im Buddy-Programm Pamoja der TH Köln für geflüchtete Studieninteressierte, wobei sie im Rahmen einer Patenschaft einen aus Syrien geflüchteten Studenten betreute und unterstützte.
Die Gesellschaft zur Förderung der Architektur, des Bauingenieurwesens und der Gebäudetechnik der TH Köln e.V. unterstützt bei der Ausbildung der Studierenden, fördert Veranstaltungen zu technischen Wissenschaften sowie Praxis und vertieft die Beziehungen zwischen Praxis und Hochschule. Dem Förderverein gehören neben Mitgliedern der Hochschule auch Unternehmen und Institutionen aus Köln und der Region an.
Foto: TH Köln