Die Gesellschaft EMW Stahl Service hat sich grünen Stahl von gleich zwei Produzenten gesichert. Eine konkrete Vereinbarung besteht sowohl mit Salzgitter Flachstahl als auch der Stahlsparte von thyssenkrupp.
Die EMW Stahl Service GmbH will ihren Vertrieb von grünen Stahlprodukten in den kommenden Jahren steigern. Beginnend ab Ende 2025 wird der Salzgitter-Konzern seine Stahlherstellung schrittweise auf wasserstoffbasierte Verfahren umstellen. Ziel ist eine nahezu CO2-freie Produktion ab 2033.
„Als eines der größten unabhängigen Stahl-Service-Center freuen wir uns über die Liefervereinbarung mit unserem langjährigen Partner Salzgitter Flachstahl. Sie ist für uns ein wichtiger Schritt, um unser Produktportfolio im Bereich CO2-reduzierten Stahls zu erweitern“, so Michael Mockenhaupt, Geschäftsführer von EMW. Die Kooperation sei ein weiterer Baustein hin zu mehr Nachhaltigkeit. „Denn wir als Schäfer Werke Gruppe, zu der die EMW gehört, haben uns selbst das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 gesetzt“, betont Mockenhaupt.
EMW: Auch Absichtserklärung mit thyssenkrupp
Für Salzgitter sein EMW ein zuverlässiger Partner, bekräftigt Philipp Meiser, Verkaufsdirektor bei Salzgitter Flachstahl. Ihm zufolge konnte die Zusammenarbeit auf der vergangenen Euroblech intensiviert werden. „Genauso wie wir ist EMW sehr darauf bedacht vor allem beim Thema Umweltschutz eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Zudem zeigt diese Zusammenarbeit, dass unsere Kunden SALCOS als Weg erkennen, auch ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, so Meiser.
Darüber hinaus hat EMW auch mit seinem langjährigen Lieferanten thyssenkrupp eine Absichtserklärung geschlossen. Konkret geht es darin um die Lieferung erster Mengen des CO2-reduzierten bluemint-Stahls, den der Ruhrkonzern im vergangenen Jahr vorgestellt hat. Bereits ab 2026 soll der Werkstoff für EMW-Kunden aus den Geschäftsbereichen Automotive und Industrie verfügbar sein.