Die Nachhaltigkeitsanforderungen an Unternehmen nehmen kontinuierlich zu. Damit wird ein transparenter Nachweis von Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen immer wichtiger. Klöckner & Co hat für die Berechnung sogenannter „Product Carbon Footprints“ für seine Produkte einen Algorithmus entwickelt, der nun von TÜV Süd validiert wurde.
TÜV Süd prüft die methodische Vorgehensweise von Unternehmen bei der Ermittlung ihrer Klimabilanz bezüglich der Plausibilität und der Vereinbarkeit mit geltenden Regeln und Normen. Die CO2-Bilanz kann als Corporate Carbon Footprint für ein Unternehmen (CCF) oder als Product Carbon Footprint (PCF) für ein bestimmtes Produkt erstellt werden. Eine systematische Herangehensweise für die objektive Ermittlung von Carbon Footprints definieren die ISO-Normen 14064 für CCF und 14067 für PCF.
Der Stahlhändler Klöckner & Co hat für die Ermittlung des PCF von rund 200.000 Produkten des Konzernportfolios den Nexigen PCF Algorithm entwickelt. Damit werden nach Angaben des Unternehmens sämtliche Prozessschritte von der Rohstoffgewinnung bis zur Auslieferung der Produkte an das Werkstor des Kunden berücksichtigt.
TÜV SÜD hat die Berechnungsmethode des Nexigen PCF Algorithm validiert. Die Validierung bestätigt, dass die Methode im Einklang mit den anwendbaren Anforderungen der ISO-Normen 14067, ref. 14040 und 14044 und dem Greenhouse Gas Protocol steht. Die Berechnungsmethode und -logik, so TÜV Süd, wird regelmäßig durch Stichproben von einzelnen Produkten überprüft. Die Validierungsaussage gelte für die aktuelle Version des Tools. Bei Updates werde die Validität durch weitere Überprüfungen sichergestellt.
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