Im Zeichen des Fortschritts in der Stahlrecyclingbranche und der Förderung innovativer Aufbereitungstechnologien für recyclebarem Stahl besuchte der zuständige Berichterstatter für Industriepolitik und Energiewirtschaft der Grünen-Bundestagsfraktion, Felix Banaszak MdB, gemeinsam mit Dr. Sebastian Ritter, Dritter Bürgermeister der Stadt Duisburg, Mitte August die innovative TSR40-Aufbereitungsanlage auf der Rohstoffinsel in Duisburg.
Der Besuch auf Einladung der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e. V. (BDSV) und TSR Recycling fand vor dem Hintergrund statt, die zukunftsweisenden Entwicklungen in der Stahl- und Stahlrecyclingbranche aus nächster Nähe zu begutachten und deren Förderungsbedarf zu unterstreichen.
Zu Beginn des Treffens informierte BDSV Hauptgeschäftsführer Thomas Junker die Politiker über die maßgebliche Rolle von recyceltem Stahl bei der Transformation der Stahlindustrie. Ein besonderes Augenmerk galt hierbei den Ergebnissen der beiden ‚Schrottbonus‘-Studien des renommierten Fraunhofer IMW(S) Instituts, welche die klima- und umweltpolitische Bedeutung von Stahlrecycling für eine nachhaltige, und damit wirklich grüne Stahlherstellung wissenschaftlich belegen.
Banaszak sieht Potenziale für aufbereiteten Recycling-Stahl
Bernd Fleschenberg, COO von TSR Recycling, präsentierte das Unternehmen und das innovative Produkt TSR40 – ein Recyclingrohstoff von höchster Güte, der in der Stahlherstellung ohne Qualitätsverlust verwendet wird. Er betonte die maßgebliche Rolle dieses Produkts bei der beschleunigten Transformation der Stahlindustrie und der Förderung ökologisch verantwortungsbewusster Stahlherstellungsverfahren. Das vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützte Projekt REDERS, zeigt, dass die Förderung von fortschrittlichen Stahlrecycling-Aufbereitungsverfahren den Weg zu einer umweltbewussten Produktion von wirklich ‚Grünem Stahl‘ ebnen kann, neben den aufwendigen Wasserstoff-basierten Stahlherstellungsverfahren.
Felix Banaszak MdB: „Wenn wir unsere Dekarbonisierungsziele in der Industrie erreichen und gleichzeitig schonend und sparsam mit unseren endlichen Ressourcen umgehen wollen, werden Recycling und Kreislaufwirtschaft eine größere Rolle spielen müssen. Daran arbeiten wir in der Bundesregierung – und daran arbeiten auch viele Unternehmen. Gerade in der Stahlindustrie gibt es große Potenziale für Sekundär- bzw. Recycling-Rohstoffe. Neben der Umstellung der Primärstahlerzeugung auf wasserstoffbasierte und damit perspektivisch klimaneutrale Produktionsverfahren kann die stärkere Nutzung aufbereiteten Recycling-Stahls dafür eine große Rolle spielen. Zu sehen, mit welcher Überzeugung auch TSR in meinem Duisburger Wahlkreis an dieser Aufgabe arbeitet, freut mich sehr.“
Besichtigung der TSR40-Anlage zum Abschluss
Die Besichtigung der im April 2023 im Beisein der NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur eingeweihten Anlage bildete den Abschluss des Besuchs. Beide heimischen Politiker zeigten sich beeindruckt von den wegweisenden Innovationen und den erreichten technologischen Meilensteinen auf der Rohstoffinsel.
Die Veranstaltung bot laut BDSV eine „sehr gute Gelegenheit“ für einen intensiven Austausch zwischen politischen Entscheidungsträgern und Experten der Stahlrecyclingindustrie. Die engagierte Teilnahme von Banaszak sowie Bürgermeister Dr. Ritter habe ihr „außerordentliches Interesse für das Thema Stahlrecycling“ und für das „wegweisende Produkt TSR40“ verdeutlicht. Die Diskussionen über nachhaltige industrielle Lösungen für einen höheren Einsatz von Recyclingrohstoffen in der Stahlherstellung werden aus Sicht der BDSV weiterhin an Bedeutung gewinnen und den Kurs für eine umweltfreundliche Zukunft in der Stahlindustrie bestimmen.
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