Erster Arbeitstag zum Monatsende statt zum Ersten des Monats: 220 Auszubildende starteten am gestrigen Montag in ihre Laufbahn bei den saarländischen Stahlerzeugern Dillinger und Saarstahl. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein signifikantes Plus.
Dillinger und Saarstahl konnten mit kumuliert 220 neue Auszubildenden die Anzahl ihrer Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern, als sich 130 Schüler für die saarländische Stahlindustrie entschieden. Auf die neuen Mitarbeiter warte nun die spannende Herausforderung, das „Mega-Projekt Transformation der Stahlindustrie hin zur Produktion von CO2-reduziertem Stahl mitzugestalten“, heißt es aus dem Unternehmen.
„Für die jungen Menschen ist der Ausbildungsstart ein besonderes Erlebnis. Und wir als Unternehmen sind stolz darauf, 220 Schülern die Möglichkeit einer exzellenten Ausbildung zu bieten. Sie werden Teil der Pure-Steel-Familie, die eine historische Aufgabe bewältigen wird. Darauf werden sie in den Ausbildungsbetrieben optimal vorbereitet und bereits zu Beginn in alle nötigen Prozesse eingebunden“, erläutert Stefan Rauber, Vorstandsvorsitzender von Dillinger und Saarstahl sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS – Stahl-Holding-Saar.
Dillinger und Saarstahl setzen bereits seit Jahren auf eigenen Fachkräfte-Nachwuchs. Als größter Ausbildungsbetrieb der Region will man zudem eine hohe Ausbildungsqualität in Wohnortnähe garantieren. „Ein wichtiger Aspekt unserer Ausbildung ist die Förderung des individuellen Talents und der individuellen Interessen“, fasst Cornelis Wendler, Leiter Bildung und Personalentwicklung SHS, zusammen. „Auch bereiten wir die jungen Menschen gezielt auf die neuen Aufgaben vor, die die technologische Transformation mit sich bringen wird.“
220 Azubis teilen sich nahezu gleich auf
Saarstahl und Dillinger bilden bedarfsorientiert aus und übernehmen die Nachwuchskräfte in der Regel nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss. Sie können sich zwischen 18 technisch-gewerblichen und kaufmännischen Berufen entscheiden. Von 109 Auszubildenden (darunter 5 Frauen) haben 2023 bei Saarstahl 99 den technisch-gewerblichen und 10 den kaufmännischen Bereich gewählt. Bei Dillinger beginnen von 111 Auszubildende (darunter 15 weibliche), 107 im technisch-gewerblichen und 4 im kaufmännischen Bereich. Im Rahmen der Verbundausbildung absolvieren zudem 26 junge Menschen anderer Unternehmen eine Ausbildung bei Saarstahl und Dillinger. Gemeinsam bieten die Unternehmen auch 18 Praktikantenstellen im Rahmen des Berufsgrundschuljahres an.
An ihrem ersten Tag im Unternehmen wurde der Fachkräfte-Nachwuchs von der Hüttenfamilie, dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Rauber, dem Ausbildungsteam, dem Betriebsrat und den Jugendvertretern im Lokschuppen in Dillingen willkommen geheißen.
Nach der Begrüßung ging es für die Berufseinsteiger zu den so genannten „Kennenlerntagen“. Hier steht die Teamentwicklung im Vordergrund. Verschiedene Aktivitäten und Workshops sollen so von Anfang an der Zusammenhalt fördern. Auch sollen die Auszubildenden lernen, sich aufeinander zu verlassen und gemeinsam Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.