Axens, Paul Wurth (ein Unternehmen der SMS group) und IFP Energies nouvelles haben einen Vertrag zur gemeinsamen Optimierung der RWGS-Technologie unterzeichnet. Dazu geht es um deren Integration in Projekte für E-Fuels. Die RWGS-Technologie ist in der Tat eine der wesentlichen Technologien, die CO2 in erneuerbare/kohlenstoffarme Brennstoffe und chemische Zwischenprodukte umwandeln.
Die Parteien arbeiten auf der Basis ihrer spezifischen Hintergründe, ihres Know-hows und ihrer Fachkompetenz zusammen. Axens ist der Lizenzgeber der – gemeinsam mit IFPEN und Eno entwickelten – Gasel-Technologie, ein leistungsfähiges Fischer-Tropsch Verfahren. Hierbei wird das Synthesegas in flüssige Kohlenwasserstoffe wie Sustainable Aviation Fuels (SAF, nachhaltige Treibstoffe für die Luftfahrt) umgewandelt. Auch seine anerkannte Fachkompetenz bei der Skalierung von Technologien vom Pilotprojekt bis hin zur Integration und Optimierung von Technologie-Paletten im kommerziellen Maßstab bringt Axens ein.
„Wir bringen unser Know-how zusammen“
Die Parteien werden Synergien definieren, um die Industrialisierung der verbesserten RWGS-Technologie und ihre Reifegrad-Entwicklung zu beschleunigen, die Betriebskosten und die Leistung zu optimieren. Dies ist entscheidend für die Markteinführung eines kommerziellen E-Fuel-Programms, um synthetische Kraftstoffe effizient herstellen zu können und so zur Deckung des weltweiten SAF-Bedarfs beizutragen.
„Durch die Ergänzung des Produktportfolios von Axens mit RWGS können wir ein integriertes E-Fuel-Programm, von der CO2-Abscheidung, über unsere DMX -Technologie bis hin zur Herstellung von SAF anbieten. Industrielle Anwendungen erwarten wir in den nächsten Monaten. Wir freuen uns, diesen Weg zur Dekarbonisierung zusammen mit Paul Wurth und IFPEN einschlagen zu können“, so Jacinthe Frecon. Er ist Process and Equipment Innovation Director bei Axens.
Ludivine Piezanowski, Lead Engineer Business Development bei Paul Wurth: „Mit dieser Zusammenarbeit bündeln zwei unterschiedliche Branchen ihre Kräfte. Wir bringen unser Know-how zusammen, um eine Schlüsseleinheit (RWGS) zur Herstellung von Synthesegas für die Produktion von E-Fuels zu entwickeln und industrialisieren. Wir freuen uns sehr, mit IFPEN und Axens, zwei erfahrenen und renommierten Unternehmen ihrer Branche, zu arbeiten, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam einen zukunftsfähigen Weg für den E-Fuel-Markt bereiten können.“
Input der Partner für E-Fuels
Paul Wurth ist, zusammen mit der Muttergesellschaft SMS group, ein führender internationaler Technologiepartner, Anlagenbauer und Ausrüstungsentwickler. Investitionen in Projekte zur Umwandlung von CO2 und H2 in E-Fuels gehören hier zum Programm. Paul Wurth wird die bisherigen Erfahrungen im Hochtemperaturbereich zur Entwicklung der RWGS-Technologie nutzen und in E-Fuel-Projekten anwenden. Zu diesen Erfahrungen zählen u.a. Ausrüstung, Innenteile und Materialauswahl.
IFPEN ist ein wichtiger Akteur für Forschung und Innovation in den Bereichen Energie, Verkehr und Umwelt. IFPEN ist bekannt auf dem Gebiet der Entwicklung katalytischer Prozesse und untersucht Hochtemperatur-Verfahren für die Synthesegas-Herstellung. Dieses Know-how führte zur Entwicklung einer geschützten RWGS-Technologie. Im Projekt erfolgt der Einsatz zur Optimierung der Reaktionsbedingungen und Leistungen sowie zur Auslegung der RWGS-Reaktortechnologie.
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