Der Stahlhändler Klöckner & Co verlässt im Sommer 2025 das Ruhrgebiet, um sich eine neue Konzernzentrale in Düsseldorf einzurichten. Das Gebäude der Wahl soll unter anderem auf die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens einzahlen.
Klöckner & Co wird seine Konzernzentrale von Duisburg nach Düsseldorf verlegen. Der Umzug in die NRW-Landeshauptstadt, gibt der Stahlhändler am 14. Dezember bekannt, soll spätestens im Sommer 2025 erfolgen. Der Hauptsitz von Kloeckner Metals Germany sowie die Duisburger Mitarbeiter der Digitaltochter kloeckner.i werden ebenfalls den Standort wechseln, heißt es. Das in Duisburg angesiedelte Lager von Kloeckner Metals Germany verbleibe indes im Ruhrgebiet.
Neue Konzernzentrale von Klöckner & Co wird das Gebäude Airport Garden am Düsseldorfer Flughafen. Mit dem Umzug will der Konzern seine CO2-Emissionen am Hauptsitz im Vergleich zum aktuellen Standort um mehr als die Hälfte reduzieren. Der Airport Garden ist im Rahmen der international anerkannten Nachhaltigkeitszertifizierung für Immobilien LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) mit dem Gold-Standard ausgezeichnet. Im Gebäude wird beispielsweise Betonkernaktivierung zum energieeffizienten Heizen und Kühlen der Arbeitsflächen genutzt. Zudem bietet der Standort aufgrund seiner Lage auch eine sehr gute Verkehrsanbindung.
„Mit dem Umzug in das Objekt Airport Garden in Düsseldorf werden wir für unsere Mitarbeitenden ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld schaffen“, erklärte Guido Kerkhoff, Vorstandsvorsitzender von Klöckner & Co. Dem Ruhrgebiet und inbesondere Duisburg bleibe man jedoch weiterhin verbunden. „Wir werden unser soziales Engagement in Duisburg-Marxloh fortsetzen und beispielsweise das Education-Projekt des Klavierfestivals Ruhr und das Projekt der ReDI School of Digital Integration weiterhin tatkräftig unterstützen“, so Kerkhoff.
Der Umzug erfolgt laut Klöckner & Co vor dem Hintegrund des auslaufenden Mietvertrags im Duisburger SIlberpalais. Im Vorfeld der Entscheidung für Düsseldorf habe das Unternehmen rund 70 Standorte in Duisburg und benachbarten Städten geprüft. Wichtige Kriterien waren Lage und Verkehrsanbindung, Flächenqualität, CO2-Bilanz und Wirtschaftlichkeit der Objekte.