Im Jahr 2023 hat der Schweizer Stahlhersteller Swiss Steel einen Absatz erzielt, der 17 Prozent unter der Vergleichsmenge des Vorjahreszeitraumes liegt. Der Umsatz sank dabei leicht überproportional. Das bereinigte EBITDA ist im zweistelligen Millionenbereich rot. Die Schweizer sehen hier vor allem zwei Ursachen.
Im Geschäftsjahr 2023 reduzierte sich die Absatzmenge um 17 Prozent auf 1.375 Kilotonnen. Im Jahr zuvor lag dieser Wert bei 1.663 Kilotonnen. Unternehmensangaben zufolge basiert der Rückgang vor allem auf der Entwicklung im zweiten Halbjahr. Der Umsatz für das Gesamtjahr 2023 reduzierte sich dementsprechend um – 20 Prozent von 4,05 Mrd. Euro auf 3,24 Mrd. Euro. Das bereinigte EBITDA im Jahr 2023 betrug – 40,9 Mio. Euro. gegenüber 217,0 Mio. Euro im Jahr 2022.
Swiss Steel leidet in allen großen Regionen
Die Schweizer nennen als Ursache „schwache Märkte und beträchtliche Einmaleffekte“. Die Auftragseingänge aus dem Anlagen- und Maschinenbau seien im Gesamtjahr 2023 verhalten gewesen, heißt es. Auch die europäische Automobilproduktion habe weiterhin unter dem Niveau vor der Pandemie gelegen. Zudem hätten Kunden ihre Lagerbestände reduziert und höhere Importe die schwache Nachfrage zusätzlich unter Druck gesetzt.
Der Umsatz ist laut Unternehmensangaben in allen großen Regionen zurückgegangen. Der im Hauptmarkt Deutschland generierte Umsatz machte einen Anteil von 33,2 Prozent des Umsatzes (2022: 34,1 Prozent) aus. Er fiel um 22 Prozent auf rund 1,01 Mrd. Euro (2022: 1,38 Mrd. Euro). Die Division Engineering Steel, die größte Division in Bezug auf die Absatzmenge, war von der schwachen Nachfrage in der Automobilproduktion und dem Rückgang im Anlagen- und Maschinenbau besonders stark betroffen. Die Absatzmenge war um 17,5 Prozent niedriger mit 1.028 Kilotonnen im Jahr 2023 (2022: 1.246 Kilotonnen).
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