Nach 26 Jahren im Unternehmen, davon 13 Jahre als Präsident und CEO, hat Martin Lindqvist beschlossen, seine Ämter beim Stahlerzeuger SSAB aufzugeben. Stattdessen wolle der Manager seine Karriere im Vorstand fortsetzen und sich stärker auf beratende Funktionen konzentrieren, gab der schwedische Konzern im April bekannt. Ein Rekrutierungsprozess für die Nachfolge habe bereits begonnen, heißt es weiter.
Unter Lindqvists Führung schloss SSAB die Übernahme des finnischen Unternehmens Rautaruukki ab. Im Jahr 2016 begann unter seiner Leitung die Umstellung der Stahlindustrie auf eine fossilfreie Produktion durch „Hybrit“, ein Joint Venture zwischen SSAB, LKAB und Vattenfall. Seitdem verfolgt SSAB das Ziel, das gesamte nordische Produktionssystem auf eine fossilfreie Produktion umzustellen. „Ich bin sehr glücklich, dass ich das Privileg hatte, Teil dieser unglaublichen Reise zu sein, zusammen mit vielen stolzen und kompetenten Mitarbeitern bei SSAB. Irgendwann muss man abtreten, und für mich ist diese Zeit gekommen. In Zukunft werde ich mehr Zeit mit Vorstandsaufgaben und Beratungsfunktionen verbringen“, sagt Lindqvist.
Lindqvist startete seine Karriere bei SSAB im Jahr 1998. Vom 1999 bis 2000 war er als CFO für die finanzielle Performance des Bandgesachäfts verantwortlich. Von 2001 bis 2008 übte er diesem Amt dann auf Konzernebene aus. Ab 2010 leitete er SSAB in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, bevor er ab 2011 als CEO die Gesamtleitung des Stahlherstellers übernahm.
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