Trumpf und Jungheinrich wollen künftig bei Intralogistik-Lösungen für die vernetzte Blechfertigung zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung haben die beiden Unternehmen am Dienstag, 8. Dezember bekanntgegeben.
Im Rahmen der Partnerschaft soll der Automatisierungsspezialist Jungheinrich autonom agierende Fahrzeuge liefern, die Blechteile zwischen den verschiedenen Werkzeugmaschinen und Lagerpositionen selbstständig transportieren. So müssten die Blechfertiger nicht mehr zwischen verschiedenen Technologiesystemen wechseln, betont Markus Heinecker, Vice President des Geschäftsbereiches Corporate Automated Systems (AGV) bei Jungheinrich. Stattdessen erhielten die Anwender „einen ganzheitlichen Lösungsansatz aus einer Hand“.
„Zukunftsfähige Digitalisierungslösungen in der Blechfertigung“
Trumpf hingegen will mit der Fertigungssteuerung TruTops Fab für effizientere Logistikabläufe in der Fertigung beitragen. Die Software priorisiert Transportaufträge entsprechend des Produktionsplans und leitet sie in Echtzeit an die Transportsysteme von Jungheinrich weiter. Darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen, Kunden bei der Einbindung der neuen Transportsysteme zu unterstützen. Mit Blick auf die bevorstehende Kooperation hebt Trumpf vor allem die Motivation hervor, künftig für „zukunftsfähige Digitalisierungslösungen in der Blechfertigung“ sorgen zu wollen. „Mit der Neugestaltung der Logistikprozesse ergeben sich deutliche Effizienzgewinne für die Blechfertigung“, konkretisiert dazu Thomas Schneider, Geschäftsführer Entwicklung bei Trumpf Werkzeugmaschinen.
Nach Angaben beider Unternehmen hat sich die entwickelte Lösung bereits in den Smart Factories von Trumpf im US-amerikanischen Chicago und hierzulande am Stammsitz in Ditzingen bewährt. „Manuelle Transportarbeiten ließen sich dort automatisieren und Lagerzeiten an den Maschinen stark reduzieren“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung.
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Quelle, Foto: Trumpf