Die Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) will die anstehende Transformation der Industrie nachhaltig gestalten. Zu diesem Zweck bündelt sie nun ihre Kompetenzen im Saarland in einer Transformationswerkstatt Saar (TWS Saar).
Die Automobil- und Stahlindustrie gelten als strukturbestimmende Branchen der saarländischen Wirtschaft. Beide Branchen, so die IG Metall, sind von der Transformation in besonderer Weise betroffen. Vor diesem Hintergrund hat die Gewerkschaft mit der TWS Saar eine Plattform gegründet, um die anstehenden Veränderungen sozial und ökologisch gestalten zu können.
Konkretes Ziel der TWS Saar ist es, möglichst viele Industriearbeitsplätze im Saarland zu erhalten. Dafür will die IG Metall Problemstellungen und Herausforderungen der Betriebe identifizieren, gemeinsam mit Betriebsräten Lösungsvorschläge erarbeiten und gegenüber den politischen Akteuren vermitteln. Insofern stehen Aus- und Weiterbildung, die CO2-neutrale Produktion von Stahl oder die Elektromobilität ganz oben auf der Tagesordnung.
Rund 60.000 Menschen arbeiteten im Saarland direkt oder indirekt in der Stahl- und Automobilindustrie, erklärte der Leiter des IG Metall-Bezirks Mitte, Jörg Köhlinger. „Nahezu das ganze Land lebt davon“, betonte er. Daher sei es wichtig, dass der Transformationsprozess gelinge.
Finanziell getragen wird die TWS Saar von den saarländischen IG-Metall-Geschäftsstellen, vom IG Metall Bezirk Mitte sowie dem Vorstand der Gewerkschaft.