Materialwissenschaft und Werkstofftechnik haben eine lange Tradition an der RWTH Aachen – und auch die Offenheit für neue Wege. Die jüngste Auflage des New Frontiers-Workshop des Profilbereichs fand daher MatSE digital statt. Das ermöglichte einen intensiven Austausch trotz der allgegenwärtigen Corona-Einschränkungen.
Terminverschiebung oder gar Absage? Das war keine Option für den Profilbereich Materials Science and Engineering, kurz MatSE, rund um das Institut für Eisenhüttenkunde der RWTH Aachen. Stattdessen fand der Workshop zum Thema „New Frontiers in Materials Science and Engineering – Sustainable Metallurgical Processes with improved CO2 efficiency” als digitale Zusammenkunft statt. Insgesamt beteiligten sich 60 Vertreter aus der Wissenschaft wie auch der Industrie aus fünf verschiedenen europäischen Ländern am Workshop. Zugeschaltet waren sie via Zoom sowie per Stream. Der technische Puffer hätte dabei noch einmal für drei Dutzend weitere Teilnehmer gereicht.
Zielsetzung beim New Frontiers-Workshop war es, verschiedene Lösungsansätze und zukünftige Optionen für einen nachhaltigen und ressourceneffizienten Herstellungsprozess metallurgischer Strukturwerkstoffe mit internationalen Experten zu diskutieren. Neben den RWTH-Professoren Sebastian Münstermann als Gastgeber und Dieter Senk hielten u.a. Prof. Dierk Raabe vom MPIE, Prof. Gabriella Tranell von der Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens (NTNU) und Prof. Ari Jokilaakso von der finnischen Aalto-Universität Vorträge.
Nach sechs intensiven Stunden war es dann Zeit für das Fazit. Die Kernerkenntnis: Es gibt vielfältige Optionen, um die CO2-Effizienz im metallurgischen Prozess zu erhöhen. Neben den technischen müssen jedoch ebenso politische wie auch gesellschaftliche Randbedingungen geschaffen werden, um zukünftige Optionen zu verwirklichen und auf internationalen Märkten bestehen zu können.
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