Die Unternehmen Ilsenburger Grobblech und Salzgitter Mannesmann Grobblech liefern 50.000 Tonnen thermomechanisch gewalzte Bleche an den spanischen Konzern Navantia. Dort sollen sie zu wichtigen Bestandteilen des Offshore-Windparks „Saint Brieuc“ vor der Bretagne verarbeitet werden.
Konkret entstehen aus den Blechen 62 Jackets und 186 Piles. Dabei handelt es sich um Gründungsstrukturen der Windkraftanlagen beziehungsweise der entsprechenden Befestigungen im Meeresboden. Die Bleche haben eine maximale Dicke von 80 Millimetern, eine maximale Breite von 4.100 Millimetern und eine Länge von bis zu 12 Metern. Das Vormaterial stammt von Schwestergesellschaften aus dem Salzgitter-Konzern. Die Belieferung an Navantia soll nach Angaben der AG im Frühjahr des kommenden Jahres abgeschlossen sein.
„Die Windenergiebranche ist eine wichtige wirtschaftliche Säule der Grobblechgesellschaften im Salzgitter-Konzern“, so Sebastian Bross, Geschäftsbereichsleiter Grobblech/Profilstahl der Salzgitter AG. Die Position als einer der „wenigen Vollsortimenter in Europa“ wolle die Gesellschaft nun ausbauen.
„Saint Brieuc“ verfügt über eine Kapazität von rund 500 Megawatt – und damit auch über das Potenzial, rund 835.000 Menschen mit erneuerbarer Energie zu beliefern. Eigentümer und Betreiber des Windparks ist Iberdrola, ein Stromerzeugungs- und -vertriebsunternehmen aus Spanien.
Quelle: Salzgitter AG, Foto (Bucht von Saint Brieuc): Shutterstock