Die Heinrich Georg Maschinenfabrik hat kürzlich beim EMW Stahl Service Center in Neunkirchen eine neue Hochleistungs-Richtmaschine in Betrieb genommen. Mit ihr soll es gelingen, das Produktspektrum um Coils aus hochfesten Werkstoffen zu erweitern und einen höheren Durchsatz zu erzielen.
Die neue Anlage hat EMW in ihre bestehende Multi-Blanking Linie 2 integriert. Dort ersetzt sie nun eine Richtmaschine, die Band mit einer Steckgrenze von maximal 300 N/mm² verarbeiten konnte. Im Vordergrund stand bei dem Projekt, die Lieferfähigkeit für Coils aus Werkstoffen mit Steckgrenzen zwischen 600 und 1.000 N/mm² und mit einer Dicke zwischen 1,0 und 1,5 mm zu erhöhen.
Nach Angaben Georgs hat EMW Mitte August die ersten Coils auf der neuen Maschine gerichtet. Erste Ergebnisse belegten demzufolge, dass die neue Maschine ein „deutlich höheres Produktspektrum als die alte“ bearbeiten könne. Dazu zählen nunmehr sowohl warmgewalzte Güten mit gebeizter oder verzinkter Oberfläche als auch kaltgewalzte, anorganisch oder organisch beschichtete Güten. Darüber hinaus, so Georg, erziele die Hochleistungs-Richtmaschine bei allen Produkten Planheitswerte, die um 50 Prozent besser seien als die DIN EN 10131 fordere.
Torsten Brüggemann, der Fertigungsleiter des EMW Stahl Service Centers, zieht eine erste Bilanz: „Wir erzielen jetzt bei allen Produkten aus unserem Spektrum eine noch höhere Qualität“. Die Planheit der Bänder sei bei den Produktionsmeetings kein Thema mehr. „Außerdem richten wir jetzt auf der neuen Maschine Bänder, die wir vorher nur auf einer größeren bearbeiten konnten. Das spart nicht nur Kosten, wir sind in der Produktion auch deutlich flexibler geworden und können somit mehr produzieren“, resümiert Brüggemann.
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Quelle, Foto: Heinrich Georg Maschinenfabrik