Anfang Dezember begann Michael Szucki seine Tätigkeit am Gießerei-Institut der TU Bergakademie Freiberg als Professor für Gusswerkstoffe und Gießverfahren. In diesem Rahmen untersucht der 37-jährige Gieß- und Formgebungsprozesse und greift dabei auf die numerische Modellierung mittels CFD-Simulation zurück. Aktuelle Forschungsgebiete Szuckis sind unter anderem die Modellierung der Herstellung von Metallmatrix-Verbundwerkstoffen sowie die Entwicklung von industriellen Hybrid-Guss-Umformprozessen.
In Freiberg will Szucki nun eine Forschergruppe zur Automatisierung und Simulation von Gießerei-Prozessen etablieren. Dazu will er auch neue Lehrinhalte für die Studenten erarbeiten, die die Verwendung digitaler Tools in Forschung, Entwicklung und der Industrie vermitteln. Ein Teil des ersten geplanten Projekts fokussiert die ökonomische und ökologische Optimierung der Produktion von Gießereikernen.
Mit Prof. Michael Szucki ist die siebte Professur aus dem von Bund und Ländern finanzierten „Tenure-Track-Programm“ besetzt. Ziel der Förderung ist es, junge Nachwuchswissenschaftler an deutschen Universitäten zu halten. Tenure-Track-Professuren sind zunächst für sechs Jahre ausgelegt und enthalten die Option auf eine anschließende Festanstellung. An der TU Bergakademie Freiberg sind im Rahmen dieses Programms insgesamt acht Stellen auf den Gebieten der Naturwissenschaften, der Mathematik und Informatik, der Material- und Werkstoffwissenschaften sowie der Geowissenschaften eingeplant.
Wer kommt und wer geht? Hierzu halten wie Sie in unserer Rubrik Personalien auf dem Laufenden.