RHI Magnesita modernisiert seinen Standort in Urmitz in Deutschland und investiert in den kommenden zwei Jahren 23 Millionen Euro in die Digitalisierung und Modernisierung. Mit dem deutschlandweit größten Investment des Unternehmens wird das traditionsreiche Werk als Hub für nicht-basische Feuerfestprodukte ausgebaut und umgerüstet. Durch die umfassende Modernisierung erhöht sich das Produktionsvolumen – gleichzeitig steigert sich die Energieeffizienz um zehn Prozent. Zusätzlich wird in das Recycling investiert. Das erlaubt es RHI Magnesita, den Anteil an sekundären Rohstoffen zu erhöhen. Die in Urmitz produzierten Feuerfestprodukte kommen weltweit als hitzebeständige Auskleidung für Aggregate vor allem in der Stahlindustrie zum Einsatz, aber auch bei allen Hochtemperaturprozessen über 1200 °C in der Glas-, Zement-, Kalk-, Energie- und Chemieindustrie.
Als Teil der Investition in Urmitz werden an diesem Standort künftig die Pressekapazitäten gesteigert und beispielsweise ein neuer Tunnelofen mit automatischem Umlaufsystem sowie mehrere Klimatrockenkammern installiert. Damit entsteht in Urmitz ein zentraler europäischer Hub für die Herstellung nicht basischer Feuerfestprodukte wie Steine, Massen und Fertigbauteile. Personell soll der Standort um rund 70 Mitarbeiter wachsen, die überwiegend aus dem benachbarten Kruft nach Urmitz wechseln werden. Die Investition ist Teil der Optimierung des globalen Produktionsnetzwerks von RHI Magnesita. Die Wachstumsstrategie beinhaltet eine Spezialisierung und eine individuelle Ausrichtung der Standorte innerhalb Europas. Zugleich expandiert RHI Magnesita in Regionen mit hohem Wachstum.