Diodenlaserspezialist Laserline stellt auf der Schweisstec 2021 (26. bis 29. Oktober, Messe Stuttgart, Halle 7, Stand 7307) die neue Entwicklungsstufe seiner Digital Laser Solutions für Industrie 4.0-Prozessarchitekturen vor. Neben den Strahlquellen lassen sich nunmehr auch speziell für Fügeapplikationen entwickelte Bearbeitungsoptiken mit Multi-Spot-Modul digital programmieren, steuern und überwachen. Das ermöglicht die Optimierung industrieller Löt- und Schweißprozesse und unterstützt die vollumfängliche Integration der Lasersysteme in eine digitalisierte Prozessführung.
Laserline, Entwickler und Hersteller von Diodenlasern für die industrielle Materialbearbeitung, stellt auf der Schweisstec 2021 (26. bis 29. Oktober, Messe Stuttgart) neue Ansätze zur Digitalisierung diodenlaserbasierter Fügeprozesse vor. Im Mittelpunkt des Messeauftritts steht dabei die neue Entwicklungsstufe der Industrie 4.0-orientierten Digital Laser Solutions von Laserline. Dabei handelt es sich um die digitale Steuerung von Bearbeitungsoptiken mit Multi-Spot-Modul. Die Module ermöglichen es nach Entwicklerangaben, Löt- und Schweißprozesse auf Basis hochgradig individualisierter Spotgeometrien und Intensitätsverteilungen sowie mit hoher Positionsgenauigkeit umzusetzen. Laserline entwickelte die Module in enger Zusammenarbeit mit zwei Technologiepartnern.
Neue Ansätze zur Digitalisierung diodenlaserbasierter Fügeprozesse
Für das Hartlöten feuerverzinkter Bleche könne so beispielsweise ein Triple-Spot-Verfahren realisiert werden, bei dem zwei kleinere Vorspots die Verzinkung im Nahtbereich abtragen. Dadurch sollen sie den Lötprozess nachhaltig beruhigen. Bei Schweißprozessen lasse sich durch eine Spot-in-Spot-Konfiguration, bei der ein eng fokussierter Innenspot durch einen größeren Rechteckspot überlagert wird, eine deutliche Verbesserung der Spaltüberbrückbarkeit erreichen, teilt Laserline mit. Demnach ist in diesen und anderen Konstellationen eine flexible Adaption von Spotgeometrie, Positionierung und Energieverteilung innerhalb der Spots bei laufendem Prozess möglich.
„Die auf der Schweisstec präsentierte digitale Ansteuerung der Moduloptiken optimiert den Einsatz der Multi-Spot-Technologie noch einmal zusätzlich und unterstützt zugleich eine vollumfängliche Integration von Laser und Optik in eine digitale Anlagensteuerung. Möglich wird diese Integration und Steuerung wie schon bei den Strahlquellen über OPC UA- und MQTT-Schnittstellen in der Optikeinheit. Die gewünschten Spotparameter lassen sich somit für alle Stationen des Prozesses über eine zentrale digitale Steuereinheit programmieren und überwachen“, so Laserline. Dadurch stehe unter anderem für Produktionsstraßen im Automotive-Sektor eine Industrie 4.0-Komplettlösung zur Verfügung, die eine vollumfängliche Integration der Lasersysteme in die digitalisierte Prozessführung optimal unterstütze. Über die Multi-Spot-Moduloptiken hinaus sei die digitale Steuerungsoption auch für Laserline Zoom-Optiken verfügbar. Das erschließe beispielsweise bei Breitstrahlapplikationen im Härten oder Beschichten signifikante Optimierungspotenziale.