In seinem Stahlwerk in IJmuiden plant Tata Steel, künftig unter Einsatz von Wasserstoff zu produzieren. Der Konzern teilt mit, die CO2-Emissionen an dem Standort um fünf Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren zu wollen. Bis 2030 soll das Ziel erreicht sein.
Der indische Stahlkonzern Tata Steel hat sich ambitionierte Ziele gesetzt. Bis 2030 will das Unternehmen seine CO2-Emissionen am Standort IJmuiden um fünf Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren. Dazu seien verschiedene Technologien untersucht worden, heißt es in einem Statement. Dazu gehört die unterirdische Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage, kurz CCS) und der Einsatz von Wasserstoff. Externen Experten zufolge seien beide Optionen technisch machbar.
Tata Steel: Künftig Wasserstoff in IJmuiden
Für den Standort IJmuiden will Tata Steel nach eigenen Angaben auf Wasserstoff setzen. Eine entsprechende Bewertung werde derzeit vorgenommen, bei der es um die Einführung der Technologie des direkt reduzierten Eisens (DRI) gehe. Hier wird das Eisen unter Verwendung von Wasserstoff oder Erdgas hergestellt, bevor es in einem oder mehreren Elektroöfen zu Stahl verarbeitet wird. Auch in letztere Aggregate will Tata Steel künftig investieren, so der Konzern.
„Wir sind uns der Verantwortung der Stahlindustrie für die Erreichung der globalen Klimaziele sehr bewusst“, erklärt T.V. Narendran, CEO von Tata Steel. Mit Wasserstoff als Technologie für die Stahlproduktion in den Niederlanden wolle das Unternehmen „einen wichtigen strategischen Schritt tun, um unsere Stahlproduktion nachhaltiger zu gestalten“. Die Bemühungen in IJmuiden sollen zudem dabei helfen, „den künftigen Fahrplan für die Umstellung der anderen integrierten Stahlwerke von Tata Steel zu entwerfen.“