Mit mehreren Tochtergesellschaften ist die Salzgitter AG auf der Blechexpo 2021 vertreten. Der Konzern nimmt die Fachmesse zum Anlass, den thematischen Schwerpunkt „Grüner Flachstahl“ auf die Agenda der Veranstaltung zu setzen.
Die Salzgitter AG liefert nach eigenen Angaben grüne Flachstahlprodukte mit einem um mehr als 66 Prozent verringerten CO2-Fußabdruck bereits in die Fertigung namhafter Kunden unterschiedlicher Branchen, beispielsweise aus der Automobil- und Haushaltsgeräteindustrie. „Für die Kunden ist es wichtig, schon jetzt tatsächlich CO2-reduzierte Stahlprodukte von uns zu beziehen, denn dies hilft ihnen bei der Erreichung ihrer ambitionierten Nachhaltigkeitsziele“, so Dr. Sebastian Bross, Geschäftsführer Vertrieb bei Salzgitter Flachstahl und Mitglied der Konzerngeschäftsleitung. Die Erweiterung des Produktportfolios sei für die Salzgitter AG „ein bedeutender Baustein der Dekarbonisierungsstrategie“.
Salzgitter: CO2-Fußabdruck um 66 Prozent geringer
Die CO2-armen Stahlgüten werden im Elektrostahlwerk Peine hergestellt und in den Walzwerken und Verzinkungsanlagen in Salzgitter weiterverarbeitet. Beim Einschmelzen von Stahlschrott entsteht ein um 66 Prozent geringerer CO2-Fußabdruck des verzinkten Materials als bei der konventionellen Herstellung von Stahl auf der Hochofenroute. Dies habe der TÜV SÜD auf Basis von Daten des Jahres 2018 für die verschiedenen Prozessrouten verifiziert, heißt es vonseiten des Konzerns.
Ein weiterer Messeschwerpunkt ist das Transformationsprojekt SALCOS (Salzgitter Low CO2 Steelmaking). Damit will Salzgitter den bisher zur Stahlherstellung benötigten Kohlenstoff durch Wasserstoff und Strom aus regenerativen Quellen ersetzen. Ziel ist, so die CO2-Emissionen der Erzeugung um über 95 Prozent zu senken. Bereits Ende 2025 will das Unternehmen mit der wasserstoffbasierten Stahlerzeugung starten.
Auf der Blechexpo 2021 ist die Salzgitter AG in Halle 10 an Stand 413 vertreten.