Der Bundesverband der Deutschen Industrie trauert um seinen ehemaligen Präsidenten Michael Rogowski. Der Manager starb am 12. November im Alter von 82 Jahren in Heidenheim.
„Michael Rogowski leistete einen enorm wichtigen Beitrag zur Stärkung des Industriestandorts Deutschland und zur strategischen und inhaltlichen Weiterentwicklung des BDI, sagte dessen Präsident Siegfried Russwurm. Er habe den Verband mit seinem „hohen politischen Gespür und seiner Weitsicht“ maßgeblich geprägt. „Mit Michael Rogowski verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit, die sich über viele Jahrzehnte mit großem Engagement für das Wohlergehen unserer Industrie eingesetzt hat“, so Russwurm.
Für Rogowski galt der Gedanke der Freiheit als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche und funktionierende Marktwirtschaft, heißt es in einem Nachruf des BDI. Dieser zeigte sich unter anderem in einem Reformkonzept aus dem Jahr 2003, das die Attraktivität des Industriestandortes für in- und ausländische Investoren erhöhte. Der gebürtige Stuttgarter habe sich „unermüdlich und mit klaren Worten“ für ein freiheitlich und marktwirtschaftlich geprägtes Wirtschaftssystem mit einem schlanken Staat eingesetzt, betont der BDI.
Vor seiner Zeit als BDI-Präsident war Michael Rogowski von 1996 bis 1998 Präsident des BDI-Mitglieds Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). In den Jahren 1997 bis 1998 sowie im Jahr 2005 war er Vizepräsident des BDI. Zudem war er lange Zeit Vorsitzender der Geschäftsführung des Heidenheimer Maschinen- und Anlagenbauers Voith.