Für ihre Klimainitiative SALCOS holt die Salzgitter AG das Unternehmen Tenova mit an Bord. Der italienische Anlagenbauer soll eine DRI-Anlage bauen, die auf der sogenannten Energiron-Technologie basiert. Ziel ist, mit der Anlage künftig jährlich 2,1 Millionen Tonnen direkt reduzierten Eisenschwamm zu produzieren.
Salzgitter-Chef Gunnar Groebler nennt die Vereinbarung mit Tenova einen „bahnbrechenden Meilenstein“ zur Umsetzung des SALCOS-Programms. „Hiermit kommen wir in die Position, unmittelbar nach Zusage der beantragten Fördermittel mit der Bauphase zur Realisierung der CO2-armen Stahlproduktion beginnen zu können.
Tenova habe in den vergangenen Jahren enorm in die Entwicklung von neuen Technologien investiert, betont CEO Roberto Pancaldi (im Bild, sitzend, 2.v.l.). Inbesondere standen ihm zufolge Lösungen im Fokus, die den Energieverbrauch verringern und die Umweltbilanz in der Stahlproduktion verbessern können. „In dieser umwälzenden Entwicklung spielt Wasserstoff eine zentrale Rolle“, erklärt Pancaldi, der sich sicher ist: „Das SALCOS-Konzept könnte zu einem entscheidenden Meilenstein für unsere Industrie werden.“