Benteler hat das herausfordernde Jahr 2021, gekennzeichnet durch Preissteigerungen im Bereich Energie-und Materialkosten, den globalen Halbleitermangel und die hohe Marktvolatilität, erfolgreich gemeistert.
Trotz der Marktbedingungen konnte das Unternehmen 2021 im Vergleich zum Vorjahr sowohl den Umsatz, von 6,4 auf 7,3 Milliarden Euro, als auch das EBITDA, von 160 Millionen Euro auf rund 330 Millionen Euro, deutlich steigern.
Das Vorjahr begann trotz der pandemiebedingten Herausforderungen für die Division Automotive vielversprechend. Ab der Jahresmitte traf uns der Halbleitermangel – vor allem in Form kurzfristiger Abrufstornierungen. Dennoch konnte die Division den Umsatz um rund zehn Prozent auf 6,2 Milliarden Euro und so auch das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern – durch verbessertes Kostenmanagement, Effizienzsteigerungsprogramme und die erfolgreiche Umsetzung der Flexibilisierungsmaßnahmen.
Höhere Preise werden 2022 weitergereicht
Der Markt der Division Steel/Tube lag über den Erwartungen, insbesondere die Nachfrage im Öl- und Gasbereich. Sie steigerte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund 50 % auf 1,1 Milliarden Euro. Durch die Fortsetzung der Transformation und die Umsetzung interner Maßnahmen wie der Verbesserung des Kostenmanagements konnte die Division ihre Leistung deutlich steigern – trotz stark erhöhter Vormaterialpreise, die erst dieses Jahr weitergereicht werden können.
In keiner Jahresplanung absehbar
Ralf Göttel, CEO der Benteler Gruppe, fasst zusammen: „Das vergangene Jahr war geprägt von einem volatilen Marktumfeld. Was wir in dieser Zeit erlebt haben, war mit Sicherheit in keiner Jahresplanung enthalten. Auch nicht in unserer.“
Das Unternehmen konnte durch sein Transformationsprogramm seine Widerstandsfähigkeit erhöhen. Diese Fähigkeit hilft in volatilen Märkten und bei Disruptionen. Aktuelles, schockierendes Beispiel sind die Entwicklungen in der Ukraine, welche in einen Krieg mündeten. „Wir alle verfolgen die aktuelle Situation mit tiefer Bestürzung. Krieg kennt nur Verlierer,“ so Göttel. „ Der Krieg hat auch direkte wirtschaftliche Auswirkungen auf Benteler. In vielen Fällen sind die Lieferketten in der Automobilindustrie unterbrochen worden.“
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