Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) trauert um seinen ehemaligen Präsidenten Jürgen Thumann. Der BDI-Präsident in den Jahren 2005 bis 2008 starb am 11. August im Alter von 80 Jahren in Düsseldorf.
„Jürgen Thumann leistete einen sehr wichtigen Beitrag zur Stärkung der internationalen Beziehungen der deutschen Industrie und für den Standort Deutschland“, sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm. Er habe den Verband mit hohem politischen Gespür und seiner jahrzehntelangen Verantwortung als Familienunternehmer maßgeblich geprägt. „Mit Jürgen Thumann verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit, die sich mit außerordentlichem Engagement für die Interessen der deutschen Industrie eingesetzt hat“, so Russwurm weiter. Thumanns besonderer Schwerpunkt waren die Wirtschaftsbeziehungen zu Nordamerika. Er galt daher als leidenschaftlicher Transatlantiker.
Nach seiner Zeit als BDI-Präsident war Jürgen Thumann von 2009 bis 2013 Präsident des europäischen Spitzenverbands Business Europe und von 2009 bis 2012 Vizepräsident des BDI. Thumann gehörte seit 1991 dem BDI-Präsidium an. Von 1991 bis 2005 war er Präsident des BDI-Mitgliedsverbandes WSM (Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung) und dessen Vorgängerverbänden.