Die NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur besuchte am 27. März Andernach & Bleck in Hagen. Sie folgte damit einer Einladung des Unternehmens, um sich über die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen der Stahlbranche auszutauschen.
Im Fokus des Treffens standen Themen wie Dekarbonisierung, Energiepreise und Energieeinsparung, Wasserstoff als Alternative und Herausforderungen für den Mittelstand. Neubaur betonte dabei die Bedeutung von Austauschmöglichkeiten mit mittelständischen Unternehmen, um die Realität vor Ort kennenzulernen und gezielt unterstützen zu können: „Der Mittelstand ist das Fundament der nordrhein-westfälischen Wirtschaft und unverzichtbar für Wachstum, Innovationen, und Arbeits-und Ausbildungsplätze. Die großen Transformationsaufgaben, vor denen wir stehen, lassen sich ohne den Mittelstand nicht stemmen.“
Andernach & Bleck nutzte die Gelegenheit, um der Ministerin eigene Erfahrungen und Anliegen zu präsentieren. Gemeinsam wurde diskutiert, wie die Stahlindustrie zukünftig erfolgreich in eine klimafreundlichere und nachhaltigere Richtung geführt werden kann. Geschäftsführer Carsten Bleck erklärte, dass Andernach & Bleck bereits zu 75 Prozent dekarbonisiert und Teil einer grünen Wertschöpfungskette ist. Ziel sei es, diese Vorreiterrolle aufrechtzuerhalten und eine „echte Dekarbonisierung“ ohne den Kauf von Zertifikaten oder Greenwashing voranzutreiben. „Die mittelständische Stahlindustrie ist schon sehr weit dekarbonisiert. Die letzten Schritte lassen sich nur vollziehen, wenn Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen. Hierzu ist ein offener Austausch notwendig“, so CEO Carsten Bleck nach dem Termin.