Iberdrola Deutschland und die Stahl-Holding-Saar (SHS) haben einen langfristigen Stromliefervertrag abgeschlossen. Die Kooperation der Unternehmen ist auf 15 Jahre angesetzt und deckt einen Jahresverbrauch von 200n GWh ab.
Der Grünstrom ist äquivalent zu einer Offshore-Kapazität von etwa 50 MW und wird aus dem neuen Offshore Windpark Baltic Eagle von Iberdrola Deutschland in der Ostsee geliefert. Das ermöglicht der SHS die Geschäftsaktivitäten ihrer Unternehmen Saarstahl und Dillinger nachhaltig zu transformieren und künftig eigene CO2-Emissionen bei der Stahlherstellung zu reduzieren. Dem aktuellen Vertrag sollen weitere in den nächsten Jahren folgen.
„Mit dem Abschluss dieses PPA gehen wir unserem Ziel einer klimaneutralen Stahlproduktion einen großen Schritt weiter. Die Zusammenarbeit mit Iberdrola hilft uns, den Bedarf an regenerativ erzeugtem Strom für den Transformationsprozess unserer Unternehmen Saarstahl und Dillinger abzusichern“, erklärt Dr. Karl Ulrich Köhler (im Bild, l.), Vorsitzender der Geschäftsführung von SHS und Vorstandsvorsitzender von Dillinger und Saarstahl.
Mit dem unterzeichneten Stromliefervertrag – gemeinhin auch Power Purchase Agreement (PPA) genannt – wollen Iberdrola und SHS die Energiewende in Deutschland vorantreiben. Neben dem PPA sollen auch andere Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausgelotet werden. Als Beispiel nennt SHS die Entwicklung von EE-Anlagen sowie die Herstellung von grünem Wasserstoff.
Der Offshore Windpark Baltic Eagle ist neben den Windparks Wikinger und Windanker das zweite von drei Iberdrola-Großprojekten in Deutschland. Baltic Eagle wird Ende 2024 mit einer Gesamtleistung von 476 Megawatt in Betrieb genommen. Das entspricht einem Äquivalent von 475.000 versorgten Privathaushalten und einer Einsparung von 800.000 Tonnen CO2 pro Jahr. „Wir freuen uns, die SHS bei ihren ambitionierten Klimazielen zu unterstützen“, sagt Felipe Montero (im BIld, r.), CEO von Iberdrola Deutschland. Besonderes Augenmerk lege man auf Kooperationen mit energieintensiven Unternehmen. „Damit tragen wir zur nachhaltigen Transformation der Wirtschaft bei“, so Montero.