Thyssenkrupp Steel hat den Grundstein für weitere Großprojekte in Duisburg-Bruckhausen gelegt. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur informierte sich am 20. November direkt am Standort – und bewertet die Bauvorhaben als „eindrucksvolles Zeichen“.
Mit der Grundsteinlegung für weitere Großprojekte in Duisburg-Bruckhausen setzt Thyssenkrupp Steel seine „Strategie 20-30“ fort. Konkret handelt es sich um den Bau eines modernen Warmbandwerkes und eines Brammenlagers, dem Um- und Neubau zweier Stranggießanlagen sowie dem Bau von zwei neuen Hubbalkenöfen. Die Investitionen von rund 800 Millionen Euro setzen sich zusammen aus den Mitteln der Strategie sowie Basisinvestitionsmitteln. Anfang 2026 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Über die Bauarbeiten informierte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur am 20. November direkt am Standort. „Mit den Großvorhaben setzt Thyssenkrupp in schwierigen Zeiten ein eindrucksvolles Zeichen für unser Industrieland“, betonte sie bei einem Werksbesuch. „Neue Produkte für die Energiewende und insbesondere Elektromobilität mit höchster Qualität made in NRW schaffen nicht nur einen globalen Wettbewerbsvorteil, sondern stärken auch unseren Standort und sichern gute Arbeitsplätze“, so Neubaur.
Thyssenkrupp Steel reagiert auf wandelnde Marktbedürfnisse
Mit dem jetzt ausgelöstem Investitionspaket erweitert und flexibilisiert Thyssenkrupp Steel seinen Anlagenpark und steigert die Produktionskapazitäten. Die Maßnahmen setzen zum einen an der Brammen- und Warmbandfertigung an. Dazu zählt neben dem Neubau der Stranggießanlage 3 vor allem die Auftrennung der Gießwalzanlage am Standort Duisburg. Die Anlage nahm bisher im Rahmen des Produktionsnetzwerkes eine Schlüsselstellung bei der Versorgung der weiterverarbeitenden Aggregate ein. Allerdings reichen die qualitativen Fähigkeiten der vor fast 25 Jahren in Betrieb genommenen Gießwalzanlage perspektivisch nicht mehr aus, um kommende Anforderungen der Kunden zu erfüllen. Daher erfolgt jetzt der Schritt, das Aggregat in eine Stranggießanlage und ein dahinter geschaltetes Warmbandwerk zukunftsfähig umzuwandeln, das auch die Weiterverarbeitung am Standort Bochum vorsorgen wird. Im Ergebnis soll durch die verbesserte Flexibilität der Produktionsprozesse eine höhere Liefer- und Terminsicherheit in Richtung Kunde erreicht werden.
„Der Neu- und Umbau unserer Anlagen versetzt uns in die Lage, den sich wandelnden Bedürfnissen des Marktes, zum Beispiel der Nachfrage nach geringeren Toleranzen sowie und höheren Festigkeiten und optimierten Oberflächen optimal gerecht zu werden“, erklärt Dr. Heike Denecke-Arnold, Produktionsvorständin bei Thyssenkrupp Steel. „Wir investieren in ein starkes, wettbewerbs- und zukunftsfähiges Stahlunternehmen an Rhein und Ruhr.“
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