Primetals Technologies und JSW Steel U.S.A. haben eine Vereinbarung zur Modernisierung der Brammengießinfrastruktur in ihrem Werk in Mingo Junction im US-Bundesstaat Ohio geschlossen. Das Projekt umfasst Stahlerzeugung, Sekundärmetallurgie und Stranggussprozesse. Primetals modernisiert die Anlage, um JSW Steel U.S.A. in die Lage versetzen, ein breiteres Spektrum an anspruchsvollen Stählen in Form von Brammen zu produzieren. Mit diesem Schritt will man das Produktportfolio für zusätzliche Märkte diversifizieren.
Der Anlagenbauer wird einen 230 Tonnen schweren Vakuumtankentgaser (VTD) mit einem trockenen mechanischen Vakuumpumpensystem installieren. Unternehmensangaben werde dies der größte Vertreter seiner Art in Nordamerika. Dem Stahlhersteller soll das ermöglichen, saubereren Stahl zu produzieren. Gleichzeitig will man den Gehalt an Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff und Schwefel in verschiedenen Prozessschritten reduzieren. Eine Herausforderung am Standort seien im Vorfeld „erhebliche Platz- und Höhenbeschränkungen“ gewesen, erläutert Jörg Buttler, Leiter des Upstream-Geschäfts bei Primetals Technologies U.S.A. In enger Zusammenarbeit hätten beide Seiten jedoch „eine maßgeschneiderte Lösung“ erstellen können, die auch den Ansprüchen an Budget und die metallurgischen Ziele gerecht werde.
Das VTD-Design umfasst die gesamte mechanische und elektrische Ausrüstung der Anlage, einschließlich der mechanischen Trockenpumpen, Vakuumfilter und Staubfänger. Ebenfalls Bestandteil sind die Integration neuer Technologien zur Materialhandhabung, passende Hilfssysteme, ein metallurgischen Prozessmodells und vollständige Level-1- und Level-2-Automatisierungssysteme.
Über Primetals Technologies
Der Anlagenbauer mit Hauptsitz in London ist ein Unternehmen in den Bereichen Engineering, Anlagenbau und Lifecycle-Services für die Metallindustrie. Das komplette Technologie-, Produkt- und Leistungsportfolio des Unternehmens umfasst Lösungen für Elektrik, Automatisierung, Digitalisierung und Umwelttechnik. Es deckt sämtliche Schritte der Wertschöpfungskette in der Eisen- und Stahlproduktion sowie Walzwerkslösungen für NE-Metalle ab. Die Spanne reicht dabei vom Rohstoff bis zum Fertigprodukt. Das Unternehmen gehört zu Mitsubishi Heavy Industries Group und beschäftigt weltweit etwa 7.000 Mitarbeiter.
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