Der schwedische Stahlkonzern SSAB könnte bald die fossilfreie Stahlproduktion in den Vereinigten Staaten vorantreiben. Eigener Mitteilung zufolge wurde das Unternehmen vom US-Energieministerium (DOE) eingeladen, um über den Bau einer Produktionsanlage sowie die damit einhergehende Finanzerung von bis zu 500 Millionen US-Dollar zu verhandeln.
Neben dem Bau eines gänzlichen neuen Werks soll auch untersucht werden, inwieweit SSAB seine bestehenden Anlagen in Montpelier, Iowa, erweitern könnte. Ganz konkret geht es um Anlagentechnik, die der Konzern gemeinsam mit Vattenfall und LKAB im sogenannten Hybrit-Projekt entwickelt hat. Den Partnern ist es darin gelungen, CO2-freies Eisen unter Einsatz von Wasserstoff anstelle von fossilen Brennstoffen herzustellen. Im vergangenen Jahr führte SSAB seinen Stahl „SSAB Zero“ ein, der auf dem Einsatz von recyceltem Schrott und erneuerbarer Energie basiert.
„Wir freuen uns, dass unser Projekt vom DOE für Verhandlungen ausgewählt wurde, um die Dekarbonisierung des Eisen- und Stahlsektors zu beschleunigen. Wir sehen ein großes Interesse an nachhaltigen Produkten aus dem Markt, und dieses Projekt bietet eine wichtige Gelegenheit, einen First-Mover-Vorteil für die US-Industrie zu festigen“, sagt Chuck Schmitt, Präsident von SSAB Americas.