In den finnischen Betrieben von SSAB soll es zwischen April und Juni zu vorübergehenden Entlassungen von durchschnittlich drei Wochen kommen. Die Maßnahme ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und -nehmern, die der schwedische Stahlkonzern in der vergangenen Woche aufgenommen hat. Anlass dessen waren die abschwächenden Marktbedingungen infolge der Corona-Pandemie.
Betroffen ist das Perosnal der SSAB-Gruppe in Finnland, mit Ausnahme der Tochtergesellschaften Ruuki Construction und Tibnor. Der genaue Zeitpunkt der Entlassungen hängt SSAB zufolge von der Auslastungssituation der verschiedenen Funktionen und Produktionslinien ab. Die Stahlproduktionskapazität werde aber entsprechend der geschwächten Nachfrage reduziert. Einer der Hochöfen im Stahlwerk Raahe soll im April vorübergehend stillgelegt werden.
Die jährlichen Einsparungen durch die kurzfristigen Maßnahmen schätzt SSAB auf über 1 Milliarde Schwedische Kronen (rund 91 Millionen Euro).
Lesen Sie auch, wie thyssenkrupp, Salzgitter oder ArcelorMittal auf die Corona-Pandemie reagiert haben.