Der Automobilhersteller Ford hat für den größten Teil seiner europäischen Werke die Produktion wieder aufgenommen. Auch an den deutschen Standorten Saarlouis und Köln soll die Fertigung nun schrittweise hochgefahren werden.
Nach Angaben Fords beginne die Produktion zunächst auf einem niedrigen Niveau. Im Vordergrund stünden dabei Fahrzeuge, für die konkrete Bestellungen vorliegen. Auf voller Kapazität will das Unternehmen erst dann wieder produzieren, wenn die Leistungsfähigkeit der Zuliefererbetriebe und die Nachfrage garantiert ist. Auch müssten nationale Transportbeschränkungen beachtet werden.
Für die Gesundheit der Beschäftigten habe Ford einen „umfassenden Maßnahmenkatalog“ vorbereitet. Unter anderem müssen alle Personen, die ein Ford-Werkgelände betreten, einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Ford stelle deshalb etwa 100.000 Schutzmasken pro Tag in eigener Fertigung her. Damit will der Autohersteller den ohnehin schon stark strapazierten Markt für Schutzausrüstung im Gesundheitswesen entlasten.
Zum Hochlauf begrüßte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet einige der Beschäftigten in der Fertigungshalle. „Es ist ein gutes Signal für Nordrhein-Westfalen, dass heute die Produktion bei Ford in Köln wieder beginnt. 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen jetzt wieder aus der Kurzarbeit, und sie alle helfen, dass wir in eine verantwortungsvolle Normalität kommen“, betonte Laschet.
Ford folgt damit auf Deutschlands größten Autohersteller Volkswagen, der samt seiner Tochter Audi die Produktion bereits am 27. April aufgenommen hatte.