Der österreichische Voestalpine-Konzern will Anfang September jenen kleinen Hochofen in Linz wieder hochfahren, der seit März vorübergehend stillgelegt war.
Möglich mache diesen Schritt die stufenweise Erholung der Nachfrage vor allem in der Automobil-, Elektro- und verarbeitenden Industrie, so das Unternehmen. Sie hätte zu einem „erhöhten Bedarf an hochqualitativen Stahlgüten“ geführt.
Erste Anzeichen der Erholung – so Voestalpine – verzeichnen auch die Marktsegmente Maschinenbau und Energie, für die in Linz ebenfalls Stahlprodukte produziert werden. Alles in allem erreiche die Stahlproduktion an dem Standort nach einem verlustreichen Jahresauftakt somit „wieder annähernd Normalniveau“.
Der Konzern produziert an zwei Standorten seine Stahlprodukte. Die Steel Division von Voestalpine betreibt in Linz einen großen und zwei kleine Hochöfen, die zusammen auf eine Roheisenkapazität von jährlich rund fünf Millionen Tonnen kommen. Am Hauptsitz der Metal Engineering Division in Donawitz befinden sich zwei weitere Hochöfen. Diese produzieren pro Jahr insgesamt bis zu rund 1,5 Millionen Tonnen Roheisen. Einer der beiden Hochöfen in der Steiermark soll von Juni bis Oktober einer Zwischenreparatur unterzogen und erst bei entsprechender Nachfrage wieder hochgefahren werden.
Quelle, Foto: Voestalpine