Das italienische Unternehmen Tenova will seine Zusammenarbeit mit dem Softwareentwickler Microsoft erneuern. Ziel ist es, Unternehmen der Metallindustrie bei der digitalen Transformation zu begleiten.
Im Fokus der beiden Partner steht die Stahlindustrie, die laut Pressemeldung eine „Schlüsselrolle für das globale Wirtschaftswachstum“ spielt. Schließlich erzeuge der Wirtschaftszweig Produkte im Gesamtwert von 2.500 Milliarden Euro im Jahr und beschäftige weltweit mehr als sechs Millionen Menschen.
Tenova beabsichtigt, entsprechenden Unternehmen in Italien industrielle Lösungen zur Verfügung zu stellen, die auf der Microsoft-Plattform Azure basieren. Dank künstlicher Intelligenz soll es gelingen, mittels der verfügbaren Datenmengen die Produktionsprozesse zu überwachen und die Qualität des Endprodukts zu garantieren. Die hierfür tragenden Säulen seien die vorausschauende Wartung der Anlagen (Predictive Maintenance), die Optimierung interner Betriebsabläufe und ständiger Technologietransfer.
„Größere Netzwerkverbindungen und eine effizientere Nutzung von Informationen werden viele der aktuellen Probleme der Branche lösen“, so Antonio Catalano, Leiter des Bereiches „Digital Transformation“ bei Tenova. Gemeint sind damit Lieferketten an abgelegene Standorte, Marktschwankungen oder potenzielle Gefahren für Anlagenbetreiber.
Von den Lösungen konnten bereits mehrere Unternehmen profitieren, geben Tenova und Microsoft an. So ist zum Beispiel der Spezialstahlhersteller ORI Martin mit an Bord des Projektes „Acciaio_4.0“. Letzteres zielt darauf ab, den Produktionsstandort im italienischen Brescia in eine „intelligente Fabrik“ umzuwandeln.