Die Gespräche mit Liberty Steel über einen möglichen Erwerb der Stahlsparte hat Thyssenkrupp beendet. Nach Angaben des Konzerns kommt eine Veräußerung des Geschäftsbereiches Steel Europe nicht zustande.
Liberty Steel hatte Thyssenkrupp im vergangenen Jahr ein nicht-bindendes Angebot für den Erwerb von Thyssenkrupp Steel Europe übermittelt. Letzteres Unternehmen hatte dieses Angebot einer sorgfältigen Prüfung unterzogen. Zu einer Reihe von komplexen Themen habe es in dem Rahmen einen engen Austausch zwischen den Wettbewerbern gegeben, heißt es in einem Pressestatement. Im Ergebnis sei aber zu wesentlichen Anforderungen von Thyssenkrupp keine gemeinsame Lösung gefunden worden.
Dr. Klaus Keysberg, Finanzvorstand von Thyssenkrupp, kommentierte die Entscheidung wie folgt: „Wir haben die Tür für Verhandlungen aufgemacht, aber die Vorstellungen über Unternehmenswert und Struktur der Transaktion lagen am Ende doch weit auseinander. Wir haben uns daher entschieden, die Gespräche zu beenden. Das bedauern wir, denn wir haben Liberty Steel als einen ernstzunehmenden Interessenten wahrgenommen. Jetzt kommt es für uns darauf an, die Zukunftsfähigkeit unseres Stahlgeschäfts aus eigener Kraft sicherzustellen. Daran arbeiten wir mit Hochdruck, so, wie wir das in den vergangenen Wochen und Monaten stets unterstrichen haben.“
Quelle: Thyssenkrupp, Foto: YanLev/Shutterstock