Vor kurzem fand die offizielle Übernahme des Offshore-Windparks Borssele III und IV statt. Gemeinsam mit dem Offshore-Windpark Borssele I und II (im Bild), der bereits im November 2020 in Betrieb genommen wurde, sowie einer kleineren Fläche für innovative Demonstrationszwecke bildet er die 122 Quadratkilometer große Windparkzone Borssele. Letztere liegt rund 22 Kilometer vor der Küste der niederländischen Provinz Zeeland und gilt als Wegbereiter für die Energiewende. Mit einer Gesamtleistung von etwa 1,4 GW ist sie zudem die bis dato größte Windparkzone der Niederlande.
Borssele III und IV soll künftig mit 77 Windkraftanlagen und einer Leistung von 730 Megawatt circa 825.000 niederländische Haushalte pro Jahr umweltfreundlich mit Strom versorgen und so über 1 Million Tonnen CO2 einsparen. Die Windkraftanlagen sind auf je 85 Meter langen und 1.280 Tonnen schweren Monopiles in einer Wassertiefe zwischen 16 und 38 Metern gegründet. Dillinger lieferte für die Monopile Gründungsstrukturen rund 70.000 Tonnen thermomechanisch gewalzte Grobbleche in Dicken von 12,7 bis 88 mm mit teilweise Rekord-Einzelblechgewichten von über 42 Tonnen.