Der italienische Kokslieferant Italiana Coke und Paul Wurth, ein Unternehmen der SMS group, wollen eine Testanlage zur Auswertung einer neu entwickelten Technologie zur CO2-Reduzierung installieren. Die Wahl für den Aufbau fiel auf den Produktionsstandort von Italiana Coke im italienische Cairo Montenotte (Savona).
Das Projekt zielt darauf ab, die Machbarkeit eines von Paul Wurth entwickelten innovativen Verfahrens zur Erzeugung von CO2-neutralem heißem Synthesegas aus Kokerei-Nebenprodukten durch Trockenreformierung zu beweisen. Die anschließende Nutzung des Synthesegases (ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff) im Hochofen ermöglicht eine Verringerung des Anteils fossiler Reduktionsmittel und damit eine Reduzierung der CO2-Emissionen im Roheisenherstellungsprozess um voraussichtlich 15-20 %, wobei wettbewerbsfähige Betriebskosten und keine CO2-Abgaben anfallen.
Zitate der Vertragspartner
Thomas Hansmann, Chief Technology and Operations Officer von Paul Wurth, sagt: „Ich bin überzeugt, dass dies der richtige Weg ist, um signifikante Ergebnisse in Bezug auf die Emissionsreduzierung zu erzielen. Diese Kooperation ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur kohlenstoffneutralen Eisenerzeugung, für die Paul Wurth und SMS group die technologische Vorreiterrolle anstreben.“
Paolo Cervetti, Geschäftsführer von Italiana Coke S.r.l. sagt: „Italiana Coke und Paul Wurth haben eine lange Geschichte der Zusammenarbeit und Forschung. Im Rahmen unserer Bemühungen, die Umweltleistungen zu verbessern, ist Italiana Coke stolz darauf, Paul Wurth bei der Umsetzung eines innovativen Projekts zu unterstützen und eine revolutionäre Technologie zu testen, deren Ziel es ist, die Emissionen des Stahlproduktionszyklus weltweit zu reduzieren.“
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