Saarstahl hat Liberty Steel ein Angebot zur Übernahme ihrer beiden Standorte Liberty Ascoval (in Saint-Saulve im französischen Departement Nord, im Folgenden genannt „Ascoval“) und Liberty Rail Hayange (in Hayange im französischen Departement Moselle, im Folgenden genannt „Hayange“) unterbreitet. Dieses Angebot stützt sich auf ein zukunftsweisendes industrielles Vorhaben für beide Standorte, das gleichzeitig dem Fortbestand und der Weiterentwicklung der Industrietätigkeit in den französischen Gebieten Nord und Moselle dient.
Angesichts des internationalen Wettbewerbs auf dem Stahlmarkt bietet Saarstahl eine dauerhafte Übernahme der beiden Werke Ascoval an, die aufbaut auf
- einer starken geographischen und industriellen Integration der Werke Hayange und Ascoval in das Produktionsnetzwerk der bestehenden Werke der Gruppe;
- den soliden wirtschaftlichen, sozialen und technischen Grundpfeilern von Saarstahl und der SHS-Gruppe;
- der Kohärenz des Übernahmeprojekts, das dem Auftrag der Montan-Stiftung-Saar, dem Mehrheitsaktionär von SHS, entspricht;
- der Kultur des aus dem deutschen Mitbestimmungsmodell entstandenen sozialen Dialogs.
„Unser Vorhaben zielt darauf ab, das Schienengeschäft neu in die Unternehmens- und Industriestrategie von Saarstahl aufzunehmen, unser Produktportfolio (Lichtbogenofen-Blöcke und -Schienen) zu erweitern und Zugang zu einer neuen Produktionstechnik (Elektro-Lichtbogenofen) zu erhalten. Dieses Vorhaben gliedert sich nahtlos in die Strategie unserer saarländischen Gruppe ein, im Hinblick sowohl auf die Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit als auch die strukturelle Transformation“, versichert der Vorstandsvorsitzende von Saarstahl Dr. Karl-Ulrich Köhler.
Ziele für die beiden Standorte von Liberty Steel
Nach erfolgter Integration soll Hayange eine Schlüsselanlage von Saarstahl werden. Genauer: Der Standort soll einen Beitrag zur europäischen Strategie des ökologischen Wandels im Bereich Mobilität leisten. Saarstahl will dort qualitativ hochwertige Infrastrukturprodukte herstellen. Diese seien für die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätslösungen „unerlässlich“, wie es der Erzeuger in seiner Pressemitteilung bekräftigt.
Ascoval soll bei Saarstahl Dreh- und Angelpunkt für grünen Stahl werden. Konkret: Durch Kreislaufwirtschaft soll Stahl aus Sekundärrohstoffen (Recycling-Stahl) und mittels der Elektro-Lichtbogenofen-Technik hergestellt werden.
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