Franz Androsch wurde zum neuen Präsidenten der „European Steel Technology Platform“ (ESTEP) gewählt. Der Leiter der Abteilung F&E und Innovation bei voestalpine folgt damit auf Carl De Maré von ArcelorMittal.
Seit 2018 ist die ESTEP eine Non-Profit-Organisation und eigenen Angaben zufolge offen für alle Stakeholder der Branche, die in Europa auch förderungsberechtigt sind. Vertreten in der ESTEP sind namhafte Stahlhersteller Europas, die Vereinigung der europäischen Stahlindustrie EUROFER und im Stahlsektor tätige wissenschaftliche Forschungseinrichtungen und Anlagenbauer.
ESTEP will Stahlindustrie nachhaltig stärken
Das übergeordnete Ziel der ESTEP ist es, die europäische Stahlindustrie nachhaltig zu stärken. Darüber hinaus will sie unter anderem „die nachhaltige Führerschaft auch in den kommenden Jahren gewährleisten, Innovationen anstoßen und damit die Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung hochhalten“. Geleitet wird die Vereinigung von einem Vorstand bestehend aus vier Mitgliedern, dessen Präsident für eine Periode von drei Jahren gewählt und von einem stahlproduzierenden Unternehmen gestellt wird. „Diese Funktion ist in Zeiten wie diesen sehr spannend, als es gilt in Übereinstimmung mit den Klima- und Energiezielen des European Green Deal den Weg zur CO2-neutralen Stahlherstellung aktiv und konstruktiv mitzugestalten“, freut sich Franz Androsch von voestalpine, der nun bis zur nächsten Wahl im Jahr 2024 als Präsident amtiert.
Insgesamt 7 Fokusgruppen setzen die strategische Forschungsagenda der ESTEP um. Zwei Fokusgruppen – „Low Carbon & Energy Efficiency“ und „Circular Economy“ – befassen sich mit Technologien zur sicheren, sauberen und effizienten Stahlerzeugung. Drei Gruppen decken die Stahlanwendung ab und befassen sich mit Lösungen für Transport & Mobilität sowie für die Bau- und Energieindustrie. Die Fokusgruppe „People“ beschäftigt sich mit Maßnahmen zur Rekrutierung und zu Weiterbildungsprogrammen. Mit integrierten intelligenten Produktionskonzepten beschäftigt sich die Fokusgruppe „Smart Factory“.
Wer kommt und wer geht? Hierzu halten wir Sie in unserer Rubrik Personalien auf dem Laufenden.