Mit einer neuen Besäumschere will Wuppermann in Ungarn die Qualität seiner Stahlbänder verbessern. Wichtiger Bestandteil der Anlage ist eine Technologie der Düsseldorfer SMS group.
Das Unternehmen Wuppermann Hungary hat eine neue ASC-Doppelkopf-Besäumschere im Auslaufbereich der kombinierten Beiz- und Feuerverzinkungsanlage in Betrieb genommen. ASC steht für „Automatic Scrap Chopper“ – also automatischer Schrottzerkleinerer.
Das Werk im Hafen Győr-Gönyű will mit der Maßnahme das Qualitätsniveau seiner Produkte in Bezug auf Ebenheit und Plattheit verbessern. Wie Wuppermann mitteilt, kann das Stahlband nun in weiteren Bereichen mit besonders hohen Anforderungen an die Plattheit des Materials eingesetzt werden. Darunter fallen zum Beispiel Stahl-Service-Center zur Produktion von Tafeln mit Laserschneidqualität oder der Schaltschrankbau.
Wuppermann setzt auf Technologie der SMS group
Konkret dient die neue ASC-Besäumschere zum Besäumen von gebeizten sowie verzinkten Stahlbändern mit Zink- oder Zinkmagnesiumbeschichtung. Das Produktionsspektrum liegt bei Bandbreiten besäumt von 700 bis 1.600 Millimetern und Banddicken zwischen 1 und 6 Millimetern.
Entwickelt wurde die Anlage für den Betrieb in einer kontinuierlich arbeitenden Bandanlage. Mit dem sogenannten „Twinblade“-Messerkopfsystem der SMS group sei es möglich, „den zum Messernachschliff benötigten Bearbeitungsaufwand deutlich reduzieren und gleichzeitig Material einsparen“, so Wuppermann. Im Vergleich zum konventionellen System sei das Twinblade-Messersystem mit zwei Schneidkanten – statt bisher einer – doppelt so leistungsfähig. Bei seiner Gesellschaft Staal Nederland hat Wuppermann eigenen Angaben zufolge bereits „gute Erfahrungen“ mit der ASC-Doppelkopf-Besäumschere gesammelt.
Weitere interessante Meldungen aus dem Anlagenbau finden Sie in unseren Rubriken Technologie und Forschung und Erzeugung.
Quelle, Foto: Wuppermann AG