Mit innovativen Technologien will Tenova zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie beitragen. Seine Kompetenzen stellt das Unternehmen etwa innerhalb der „European Steel Technology Platform“ (ESTEP) unter Beweis. An dessen Spitze platziert der italienische Anlagenbauer nun gleich zwei Manager.
Der italienische Anlagenbauer Tenova engagiert sich im Rahmen der European Steel Technology Platform (ESTEP). Nun ist bekannt, dass CEO Roberto Pancaldi (im Bild, links) weiterhin das Amt des Vizepräsidenten der Organisation übernimmt. Dieser weist auf einen „historischen Moment“ in Sachen Klimarisikomanagement hin. Nie zuvor seien sich Institutionen, Produzenten und die Gesellschaft des Problems so bewusst wie heute. „Wir wissen jedoch, dass wir eine mittelfristige Vision brauchen, die so weit wie möglich von allen Akteuren in verschiedenen Branchen geteilt wird, um sicherzustellen, dass dieses Engagement in konkrete und wirksame Strategien umgesetzt wird“, erklärt Pancaldi. Tenova verfüge hierzu über Technologien, die die Hersteller auf diesem Weg unterstützen und begleiten.
Neu hinzu kommt indes Enrico Malfa (im Bild, rechts), der bei Tenova die Forschung und Entwicklung leitet. Er ist ab sofort Mitglied des Verwaltungsrates der „Clean Steel Partnership“ (CSP). Mit der Initiative hat die ESTEP ein Organ etabliert, mit dem sie die aktuellen Herausforderungen der Stahlindustrie ganz konkret angehen will.
In Anlehnung an den „Green Deal“ der EU-Kommission soll die CSP konkrete Technologien entwickeln, anhand derer die CO2-Emissionen des Wirtschaftszweiges signifikant – im Vergleich zu 1990 um 80 bis 95 Prozent – reduziert werden können. „Ohne die gemeinsame Nutzung von Wissen und Ressourcen ist es nicht möglich, die ehrgeizigen Ziele des Europäischen Green Deals zu erreichen“, betont Malfa. Die CSP biete nun die Möglichkeit, Spitzenleistungen im Stahlsektor zu bündeln.