Zunehmend zeichnet sich ab, dass Schweden künftig als Pionier die Transformation zur fossilfreien Stahlerzeugung anführen könnte. Einen weiteren Meilenstein hat der Produzent SSAB nun mit seinem Geschäftspartner Volvo erreicht.
So sieht es aus: das erste Fahrzeug des Volvo-Konzerns, das aus fossilfreiem Stahl von SSAB hergestellt wurde (Beitragsbild). Es handelt sich um einen speziellen Lastenträger, den der schwedische Autobauer für den Einsatz im Bergbau und in Steinbrüchen konzipert hat. Weitere Fahrzeuge und Maschinen sollen im kommenden Jahr folgen, heißt es vonseiten SSAB.
„Unsere Zusammenarbeit mit der Volvo-Gruppe zeigt, dass ein grüner Wandel möglich ist und zu Ergebnissen führt“, so Martin Lindqvist, Präsident und CEO des Stahlherstellers. „Gemeinsam werden wir die Auswirkungen auf das Klima bis hin zum Endkunden weiter reduzieren und gleichzeitig sicherstellen, dass unsere Kunden hochwertigen Stahl erhalten.“
Martin Lundstedt, Präsident und CEO der Volvo Group, sieht in der Initiative einen „Maßstab für eine fossilfreie Zukunft“. Er betont, dass Industrien zusammenarbeiten müssen, „um innovative Lösungen für eine Zukunft ohne CO2-Emissionen zu entwickeln“.
Im August hatte SSAB das „weltweit erste“ fossilfreie Stahlblech vorgestellt, das im Rahmen der HYBRIT-Initiative mittels wasserstoffreduziertem Eisen hergestellt wurde. Bis 2026 will das Unternehmen den Markt damit im kommerziellen Maßstab versorgen. In der Zwischenzeit sei geplant, die Hochöfen am Standort Oxelösund in Elektrolichtbogenöfen umzuwandeln und die HYBRIT-Technologie zum Einsatz zu bringen.