Für Elektrostahlwerke ist eine effiziente Schrottaufbereitung unabdingbar. Vor dem Hintergrund wollen Sicon und Primetals Technologies dafür sorgen, dass die Handhabung des Rohstoffs künftig digital und automatisiert abläuft.
Vor kurzem haben der metallurgische Anlagenbauer Primetals Technologies und der Recyclingspezialist Sicon eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Gemeinsam wollen die Unternehmen Lösungen entwicklen, mithilfe derer komplette Schrottplätze digitalisiert werden können. Primetals Technologies ist unter anderem auf die optische Schrotterkennung sowie die Automation von Produktionsprozessen und Logistik spezialisiert. Sicon hingegen will seine Expertise in der Aufbereitung, Analyse und Sortierung von Schrott in die Zusammenarbeit einbringen.
Digitale Lösung deckt Prozess vom Schrottplatz zur Beschickung ab
Elektrostahlwerke benötigen für die Produktion hochqualitativer Stahlgüten unter anderem eine Schrottzusammensetzung, die an das Endprodukt angepasst ist. Dieser „Design-Schrott“ ermöglicht einen höheren Schrotteinsatz bei höhenwertigen Guten. Ein digitalisierter Schrottplatz, so Primetals Technologies, reduziert den Aufwand bei der Implementierung und ermöglicht die Aufbereitung von Einsatzstoffen, um qualitativ hochwertige Endprodukte zu produzieren.
Konkret deckt das Lösungsportfolio von Primetals Technologies und Sicon die komplette Kette von der Anlieferung des Schrotts bis zur Beschickung der Schmelzaggregate ab. Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Modulen werden von den Partnern standardisiert, sodass Daten und Informationen lösungsübergreifend genutzt werden können. Das spare Stahlproduzenten Aufwand bei der Definition sowie Programmierung von Schnittstellen und bei der Koordination der Implementierung, so Primetals Technologies. Je nach Projektanforderungen können zudem einzelne Module ausgewählt und bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden.
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