Die Ruwa Drahtschweißwerk AG hat gemeinsam mit Kaltenbach Solutions ein Digitalisierungsprojekt an Walzwerken umgesetzt. Das Resultat: Das Unternehmen erhält heute alle Auswertungen digital auf einen Blick und ohne Zeitverzögerung.
Geschäftsführer Thomas Huldi und Betriebsleiter Rudolf Heiniger von der Ruwa Drahtschweißwerk AG hatten sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Sie wollten die objektive Leistung der im Unternehmen vorhandenen Walzwerke digital messen. Bisher wurden die Auswertungen der Walzanlagen manuell vorgenommen, was mit größerem Aufwand verbunden war. Außerdem standen die Berichte erst zeitversetzt zur Verfügung.
Diese Verzögerung erschwerte sowohl die Ursachenanalyse als auch das anschließende Performance-Management. Die Walzwerke bei Ruwa profilieren den angelieferten Stahldraht und geben ihm so die für den Betonstahl notwendige Struktur. Zudem werden die großen Stahldrahtrollen auf kleinere Coils umgewickelt, damit sie für die weitere Verarbeitung in Betonstahlmatten und Körbe geeignet sind.
Kaltenbach Solutions: „Performance schrittweise steigern“
Als Umsetzungspartner für das Digitalisierungsprojekt wählte Ruwa die Gesellschaft Kaltenbach Solutions. Durch Einsatz des digitalen Messgerätes „BoosterBOX“ wird die tatsächliche Leistung mittels IoT im laufenden Betrieb festgehalten und in grafischen Benutzeroberflächen übersichtlich dargestellt. Mit der dazugehörenden „Timer App“ lassen sich auch die Drahtstärken und das Gewicht der produzierten Stahldrahtrollen schichtweise erfassen. „Damit hat die Ruwa AG jederzeit einen exakten Überblick über die Performance der angeschlossenen Walzwerke und kann diese schrittweise steigern“, heißt es vonseiten Kaltenbach Solutions.
1962 wurde die Ruwa Drahtschweißwerk AG in Sumiswald gegründet. Heute ist sie ein führender Hersteller von innovativen Stahlbewehrungen für die Bauwirtschaft in der Schweiz mit rund 100 Mitarbeitern. Der verarbeitete Stahl wird ausschließlich elektrisch im Lichtbogenverfahren hergestellt. So spart das Unternehmen im Vergleich zur herkömmlichen Stahkerzeugung etwa 55 Prozent Energie. Neben Matten-Produkten und Bewehrungssystemen für Stahlbetonkonstruktionen bietet das Unternehmen umfassende Beratungsleistungen an.
Quelle, Foto: Kaltenbach Solutions