Mit zwei neuen Personalien will thyssenkrupp die Kompetenzen seines Wasserstoff-Geschäfts nucera ausbauen. Die Stärkung des Managements stehe dabei im Einklang mit der „erfolgreich vorangetriebenen Wachstumsstrategie“ des Unternehmens.
Das Wasserstoff-Geschäft von thyssenkrupp, das seit diesem Jahr unter thyssenkrupp nucera firmiert, bekommt einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Werner Ponikwar übernimmt die Funktion zum 1. Juli 2022 planmäßig von Denis Krude (Foto), der im Vorstand als Deputy CEO die neu geschaffene Funktion des Chief Operating Officer (COO) einnehmen wird.
„Werner Ponikwar verfügt über breite Erfahrung aus verschiedensten Führungspositionen im Anlagenbau und in der Chemie sowie dem rasant wachsenden Wasserstoffmarkt, Denis Krude wird seine jahrelange und sehr erfolgreiche Arbeit mit Kunden und Projekten von thyssenkrupp nucera fortsetzen“, kommentiert Dr. Volmar Dinstuhl, CEO von thyssenkrupps Segment Multi Tracks. Nach einem „überzeugenden Jahresstart“ sollen die beiden Manager gemeinsam das „nächste, erfolgreiche Kapitel“ des Unternehmens gestalten. „Das gesamte Vorstandsteam von thyssenkrupp nucera wird dann perfekt besetzt sein, um den stark wachsenden Wasserstoffmarkt gezielt zu bedienen“, so Dinstuhl.
thyssenkrupp erweitert Wasserstoff-Kompetenzen
Ponikwar war zuletzt Geschäftsführer der Linde Hydrogen FuelTech GmbH, einer Tochtergesellschaft der Linde plc. Linde Hydrogen FuelTech ist ein weltweit führendes Unternehmen mit Schwerpunkt auf der technologischen Weiterentwicklung, dem Vertrieb, der Projektabwicklung und dem Service rund um Wasserstoff-Betankungstechnologien. Zuvor leitete Ponikwar unter anderem den Geschäftsbereich Polyolefins (Polyolefine) bei Linde Engineering sowie das Key Account Management der Linde AG. Weitere Stationen des promovierten Chemikers waren die Unternehmensberatung Arthur D. Little und das Chemieunternehmen Degussa (heute Evonik).
Als einer der weltweit führenden Anbieter für Elektrolyseure zur Produktion von grünem Wasserstoff hat thyssenkrupp nucera auf seinem Kapitalmarkttag im Januar den neuen Markenauftritt sowie die Wachstumsstrategie vorgestellt. Im ersten Quartal hat das Unternehmen zwei Großaufträge im Rahmen von zwei Wasserstoff-Großprojekten in den Niederlanden und in Saudi-Arabien gewonnen. Schon heute kann thyssenkrupp nucera jährlich Elektrolysezellen mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt liefern. Ein Börsengang als präferierte Option zur Weiterentwicklung des Unternehmens wird thyssenkrupp zufolge unverändert geprüft.
Wer kommt und wer geht? Hierzu halten wir Sie in unserer Rubrik Personalien auf dem Laufenden.