Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat nach eigenen Angaben mehrere Recyclinganlgen für Stahlschrott von ALBA International Recycling erworben. Die Transaktion umfasst zehn Schrottplätze in Süddeutschland, die sich auf drei verschiedene Unternehmen verteilen: ALBA Electronics Recycling, ALBA Metall Süd Rhein-Main und ALBA Metall Süd.
Zusammen verarbeiten die Unternehmen jährlich etwa 400.000 Tonnen Material, von denen der Großteil Stahlschrott ist. Wie ArcelorMittal mitteilt, beziehen diese ihr Material von einer breiten Palette von Lieferanten, aus Verträgen mit Kommunen und über Verträge mit Industriekunden aus verschiedenen Branchen des verarbeitenden Gewerbes. Abnehmer des verarbeiteten Stahlschrotts und anderen Materialien seien Metallhersteller und andere Teilnehmer der Kreislaufwirtschaft. »Die verstärkte Verwendung von Schrott in unserer Stahlerzeugung und die Sicherung des Zugangs zu den für eine kohlenstoffarme Stahlerzeugung erforderlichen Metallen ist eine Komponente unserer Pläne, unsere CO2e-Emissionsintensität bis 2030 um 35 Prozent zu senken«, erklärt Geert Van Poelvoorde, CEO von ArcelorMittal Europe, die Gründe für die Übernahme. Die Managementteams der entsprechenden Alba-Betriebe bleiben ihm zufolge an den Standorten.
Bei der Transaktion handelt es sich um die zweite Übernahme von Stahlschrottbetrieben, die ArcelorMittal jüngst getätigt hat. Sie folgt auf die Übernahme von John Lawrie Metals im März 2022, einem führenden Konsolidierer von Eisenschrott mit Sitz in Schottland.
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