Proplate Oxelösund hat seine Kapazitäten im Bereich hochfester Stähle ausgebaut. Nach eigenen Angaben will das Unternehmen so die „rasch wachsende Nachfrage auf dem deutschen Markt nach entsprechenden Produkten“ weiterhin bedienen. In den vergangenen zwei Jahren ist die Zahl der nach Deutschland gelieferten Bauteile aus hochfesten Stählen von 16.000 auf 26.000 gestiegen, der Umsatz erhöhte sich von 7,7 auf 13,3 Millionen Euro.
Wie Proplate mitteilt, wurden die Kapazitäten im Betrieb durch zusätzliche Maschinen und Anlagen erhöht – darunter Sandstrahler, Schweißroboter, CNC-Maschine und Lackierbox. Dazu entstanden zwei zusätzliche Hallen und ein weiteres Büro. Auch das Personal wurde von 90 auf 140 Arbeitskräfte ausgebaut. Außer Haltestangen beziehungsweise Zugstäben für Raupenkrane seien zurzeit etwa Komponenten für Betonpumpen stark nachgefragt, so Proplate. Hinzu kämen Anwendungen für Auslegerarme oder Fundamente für Windkraftanlagen und Stromleitungsmasten.
Proplate ist ein schwedischer Hersteller komplexer Stahlteile und Baugruppen für die Bau- und Spezialfahrzeugindustrie. Das Unternehmen bietet sowohl die manuelle Montage als auch das manuelle und automatisierte Schweißen von Stahlkomponenten an. Alle Komponenten werden anwendungsfertig oder auf Wunsch auch vormontiert geliefert. Die Produktionsanlagen von Proplate befinden sich auf einer 59.000 Quadratmeter großen Fläche südwestlich von Stockholm. Über einen privaten Zugang sind sie direkt mit dem benachbarten SSAB-Stahlwerk verbunden.
Im Bild: Haltestangen für Schwerlastkräne vor einer der 13 Proplate-Produktionshallen.
