Tata Steel Nederland hat einen klimafreundlichen Stahl auf den Markt gebracht. Das Material trägt den Namen „Zeremis Carbon Lite“ und weist dem Unternehmen zufolge einen um bis zu 100 Prozent reduzierten CO2-Fußabdruck auf.
„Wir sehen ein zunehmendes Interesse an mehr umweltfreundlich produziertem Stahl in den Märkten, die wir bedienen“, erklärt Hans van den Berg, Vorstandsvorsitzender von Tata Steel Nederland. Dies sei vor allem bei den verbrauchernahen Kunden mit ihren eigenen CO2-Reduktionszielen der Fall. „Dank unserer derzeitigen CO2-Einsparungen können wir unseren Kunden bereits jetzt eine erhebliche Menge an hochwertigem CO2-armen Stahl anbieten“, so van den Berg, der zudem betont: „Die Weitergabe unserer Einsparungen an unsere Kunden hilft uns, unserem Wandel zu einem nachhaltigeren Stahlhersteller zu beschleunigen“,
Tata Steel: CO2-Einsparungen unabhängig zertifiziert
Das erste Angebot von Zeremis Carbon Lite beinhaltet eine 30 prozentige Reduzierung der CO2-Intensität im Vergleich zum europäischen Durchschnitt für Stahlprodukte wie warm- oder kaltgewalzte Coils. Wenn Kunden höhere CO2-Reduktionsziele haben, können zusätzliche CO2-Reduktionszertifikate zugeteilt werden. Diese sollen dann sicherstellen, dass diese Ziele – darunter auch CO2-neutrale Ziele – erreicht werden können.
Eine unabhängige Prüfung durch die Zertifizierungsstelle DNV soll darüber hinaus sicherstellen, dass die von Tata Steel zur Berechnung der CO2-Emissionseinsparungen angewandte Methodik tragfähig ist und dass die Einsparungen auf angemessene Weise berechnet und zugewiesen werden. DNV hat eine Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit in Übereinstimmung mit dem International Standard on Assurance Engagements (ISAE) 3000 durchgeführt. Zudem wurde das WRI/WBCSD GHG Protocol for Project Accounting and Reporting Standard als Teil der Kriterien verwendet, anhand derer DNV die Bewertung vorgenommen hat.
Um die Emissionen bei der Stahlproduktion in großem Umfang zu verringern, hat sich Tata Steel verpflichtet, auf eine grüne Stahlerzeugung auf Wasserstoffbasis umzustellen. 2030 will das Unternehmen seine erste DRI-Anlage in Betrieb nehmen und daraufhin die CO2-Emissionen um mindestens 30 Prozent verringern. 2035 sollen dann 75 Prozent weniger Treibhausgas ausgestoßen werden.