Outokumpu will sich künftig auf sein Kerngeschäft mit nichtrostenden Flachstahlprodukten konzentrieren. Vor diesem Hintergrund hat das finnische Unternehmen beschlossen, die Mehrheit seines Geschäftsbereichs Langprodukte an die italienische Marcegaglia Steel group zu veräußern. Der Gesamtpreis beläuft sich auf 228 Millionen Euro.
Laut Heikki Malinen, Präsident und CEO von Outokumpu, markiert diese Transaktion das erfolgreich abgeschlossene Turnaround-Programm für den Bereich Langprodukte. „Mit Marcegaglia haben wir einen verantwortungsvollen und engagierten Eigentümer gefunden, der das Geschäft weiter ausbauen wird“, so der Konzernchef. Noch bis zum Ende dieses Jahres soll der Deal in Form eines Aktienverkaufs abgewickelt werden.
Der Umsatz von Outokumpu Long Products machte im vergangenen Jahr etwa acht Prozent des Konzernumsatzes aus. Der Verkauf an Marcegaglia umfasst die Schmelz-, Walzdraht- und Stabstahlbetriebe in Sheffield (Großbritannien), den Stabstahlbetrieb in Richburg (USA) und das Walzdrahtwerk in Fagersta (Schweden). Von den Standorten sollen etwa 650 Mitarbeiter an den Käufer übergehen. Ausgenommen sind die Betriebe im schwedischen Degerfors und Storfors, für deren Zukunft Outokumpu in den eigenen Reihen „verschiedene Optionen“ prüfen will.
Lesen Sie auch: Outokumpu investiert in neue Gießtechnologie