Die Swiss Steel Group hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ihr bereinigtes EBITDA auf 96 Millionen Euro steigern können. Im direktem Vorjahresvergleich ist das ein Plus von knapp 47 Prozent. Für das Halbjahr 2022 ergibt sich ein Ergebnis von 171 Millionen Euro, was einem Zuwachs um 55 Prozent entspricht. Das Konzernergebnis für das zweite Quartal steigt auf 47 Millionen Euro (plus 52 Prozent) und 74 Millionen im ersten Halbjahr (plus 111 Prozent).
Das Wachstum begründet der Schweizer Stahlkonzern vor allem mit den jüngst gestiegenen Preisen für Energie und Rohstoffe. Wie Swiss Steel mitteilt, konnten die Preiserhöhungen im Wesentlichen an die Kunden weitergegeben werden. Eine insgesamt niedrigere Absatzmenge von 457 Kilotonnen (minus 11 Prozent zum Vorjahresquartal) sei insbesondere begründet mit dem Stahlwerksausfall im französischen Ugine. Doch laufe die Produktion im ausschließlich auf RSH-Stahl spezialisten Werk seit Juni dieses Jahres wieder stufenweise an.
Im zweiten Halbjahr erwartet Swiss Steel leicht rückläufige Margen und eine niedrigere Nachfrage. Grund sei der zum Ende des Quartals festgestellte Preisrückgang beim Schrott sowie die aktuell geopolitisch instabile Gesamtlage. Die Ungewissheiten aus dem Energiesektor bezüglich Preisentwicklung und Verfügbarkeiten „könnten aktuell nicht abschliessend bewertet werden“, heißt es vonseiten des Konzerns.
Seine konkreten Halbjahresergebnisse 2022 will Swiss Steel am 16. August veröffentlichen.
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